Sehen und gesehen werden
Die üblichen PR-Termine vor einem Rennwochenende: Kamui Kobayashi fühlt sich bei einem Besuch in einer japanischen Schule in Singapur fast wie zu Hause...
... Adrian Sutil schreibt bei der Force-India-Autogrammstunde fleißig voraus, um wirklich alle Fans beglücken zu können...
... und Sebastian Vettel hat Spaß beim Tischfußball mit seinen Anhängern im Puma-Store.
Darum freut sich der Formel-1-Zirkus jedes Jahr auf das Nachtrennen: Der Blick auf Singapur ist einmalig.
Auch die Liebe zum Detail kann man den Asiaten nicht absprechen: Sogar hinter den Sicherheitszäunen werden Blumen als Dekoration eingesetzt.
Wer genug Geld in der Tasche hat und sich ein bisschen Luxus leisten möchte, der ist in einem der prunkvollen Hochhäuser-Hotels der Metropole bestens aufgehoben.
Eine weitere Attraktion: Vom Riesenrad "Singapur-Flyer" aus hat man den vielleicht besten Überblick über die Rennstrecke und die City.
Solche Bilder gibt es nicht einmal in Monte Carlo: Oben der Arbeitsverkehr am Freitagabend, unten Formel-1-Action im Freien Training.
Die Singapur-Sling-Schikane sorgte wegen ihrer hohen Randsteine für Gesprächsstoff, vor allem nach diesem Unfall von Adrian Sutil. Dessen Freund Lewis Hamilton schimpfte die enge Passage an der Saint-Andrews-Road als "lächerlich".
Am Force-India-Kommandostand wartete man nach Sutils Abheben vergeblich auf dessen Rückkehr - Radaufhängung kaputt!
Man kann es mit dem Kühlen auch übertreiben: Jenson Button in einer Trockeneis-Wolke. Stets knapp 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit teilweise jenseits der 70 Prozent machten den Fahrern selbst in der Nacht zu schaffen.
Comeback: Christian Klien wird von der britischen Journalistin Lee McKenzie interviewt, links schneidet HRT-Pressesprecherin Julia Spacek das Gespräch mit.
Besuch bei alten Freunden: Michael Schumacher hat zu vielen Ferrari-Mitarbeitern immer noch ein gutes Verhältnis.
Singapur aus der Vogelperspektive, bei Tag...
... und bei Nacht.
Die Seite der Stadt, die man im TV nicht sieht: Frachtcontainer im Hafen. Singapur gilt als eine der wichtigsten Handelsstädte im asiatischen Raum. Selbst der Hafen ist aber so sauber wie der Rest der City.
Große Freundinnenparade im Paddock: Nicole Scherzinger von den Pussycat Dolls, Geliebte von Lewis Hamilton, ...
... Jenson Buttons Freundin Jessica Michibata im besonders knappen Outfit, ...
... Timo Glocks Begleitung Isabell Reis, reizend wie immer, ...
... Catherine Hyde, liiert mit Lotus-Pilot Heikki Kovalainen, ...
... und Bernie Ecclestones bessere (und vor allem jüngere) Hälfte Fabiana Flosi.
Vijay Mallya ließ neuerlich ein paar indische Models einfliegen, um sein Team optisch aufzuputzen. Gut gemacht, Vijay!
Rupert Grint, besser bekannt als Harry Potters bester Freund Ron Weasley, stattete dem Sauber-Team einen Besuch ab. Der rothaarige Knirps ist inzwischen auch schon 22 Jahre alt...
Kleines Trätschchen unter Freunden: TV-Experte Eddie Jordan (links) scheint Ron Dennis verziehen zu haben, dass ihm dieser in Silverstone vor laufender Kamera den Stecker seines Funk-Empfangsgeräts gezogen hat.
Auch bei der Fahrerparade lässt sich Singapur nicht lumpen: Kamui Kobayashi und Co. wurden nicht auf einem schäbigen Truck den Fans präsentiert, sondern in stilvollen Oldtimern.
Vor dem Start versuchen die Fahrer alles, um ihren Körper vor der fast zweistündigen Belastung abzukühlen. Robert Kubica arbeitet zum Beispiel mit Kühlweste, gekühlten Handtüchern und isotonischen Getränken.
Funkenschlag am Virgin von Timo Glock, in der Nacht gleich doppelt so spektakulär.
Die Kulisse ist atemberaubend. Adrian Sutil sagt aber: "In Wirklichkeit ist es noch viel spektakulärer als im Fernsehen!"
Das Safety-Car wird neuerdings von einer deutschen Versicherungsgesellschaft gesponsert. Die dürfte sich gefreut haben, dass es gleich in Singapur zweimal zum Einsatz kam...
Direkt nach der Zieldurchfahrt hatten Nico Hülkenberg und Adrian Sutil noch gut lachen, später erhielten aber beide eine 20-Sekunden-Zeitstrafe wegen Abkürzens einer Schikane. Felipe Massa war der lachende Dritte und rückte vom zehnten auf den achten Platz auf.