Mehr Sport Frauen-Staffel der Ukraine muss Silber abgeben
Die ukrainische Biathlon-Staffel der Frauen hat wegen der positiven Dopingprobe ihrer Schlussläuferin Oxana Chwostenko WM-Silber verloren. Chwostenko muss ebenso wie ihre Teamkolleginnen das Edelmetall und die erhaltenen Preisgelder zurückgeben. Das teilte die Internationale Biathlon-Union (IBU) mit.
Silber geht damit an die Staffel aus Frankreich, Weißrussland bekommt die Bronzemedaille zugesprochen. Die Goldmedaille hatte bei den Weltmeisterschaften im russischen Chanty-Mansisk im März 2011 Deutschland gewonnen.
Zulässiger Grenzwert überschritten
Die bereits zurückgetretene Chwostenko war bei den Titelkämpfen in Sibirien positiv auf die Substanz Ephedrin getestet worden. Die 33-jährige Biathletin erklärte die positive Probe mit der Einnahme eines Hustensaftes, in dem der Wirkstoff enthalten ist. Das ist laut IBU auch erlaubt.
Chwostenko jedoch verwendete das Mittel laut Angaben des ukrainischen Verbandes auch während der Wettkämpfe und überschritt dabei den zulässigen Grenzwert. Deshalb sprach das Anti-Doping Hearing Panel der IBU die Ukrainerin schuldig. Nachdem kein Einspruch gegen das Urteil eingelegt worden war, ist das Urteil nun rechtskräftig.
Nur fünf statt sechs Starterinnen
Die Entscheidung der IBU hat Auswirkungen auf die Anzahl der Startplätze für die Ukraine. Da die Ukraine in der Nationenwertung vom vierten auf den sechsten Rang abrutscht, darf der Verband in der kommenden Saison nur fünf statt sechs Starterinnen stellen.