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Formel 1: Wütender Massa platzt in Hamilton-Interview


Sport
Wütender Massa: "Vielleicht kann sein Vater mal mit ihm reden"

Von dapd, t-online, motorsport-total-com
26.09.2011Lesedauer: 2 Min.
Erhitzte Gemüter in Singapur: Felipe Massa (vorn) und Lewis Hamilton.Vergrößern des BildesErhitzte Gemüter in Singapur: Felipe Massa (vorn) und Lewis Hamilton. (Quelle: xpb-bilder)
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Es war eine der Szenen, die im Gedächtnis bleiben: Beim Großen Preis von Singapur geraten Lewis Hamilton und Felipe Massa aneinander. Hamilton versucht, den Brasilianer zu überholen, der kontert - und Hamilton verursacht eine völlig unnötige Kollision, bei der er selbst einen Teil seines Frontflügels verliert, und Massa das rechte Hinterrad einbüßt.

Der aufgestaute Frust entlud sich bei Massa dann nach dem Rennen auf kuriose Weise. Denn im Fahrerlager platzte der Ferrari-Pilot mitten in ein Interview seines Widersachers.

Harte Worte für den Unfall-Verursacher

Massa klopfte dem überraschten Hamilton kräftig auf die Schulter. Als dieser sich umdrehte, hob Massa den Daumen und rundete das Bild mit einem sarkastischen "Gut gemacht!" ab. In einem eigenen Interview ließ er dann seinen Gefühlen freien Lauf. "So wird er noch viele Weltmeisterschaften gewinnen", sagte Massa.

"Ich habe gestern schon gesagt, dass er anscheinend sein Hirn nicht einschalten kann, nicht einmal im Qualifying", schimpfte Massa, dem der McLaren-Pilot schon am Samstagabend ins Gehege gekommen war. "Man kann sich vorstellen, was dann im Rennen ist. Was er getan hat, hätte auch einen Riesenunfall heraufbeschwören können. Das Problem ist, dass er einfach nicht versteht, dass er für so etwas bezahlen muss."

"Vielleicht kann sein Vater mal mit ihm reden"

Dass die FIA eine Durchfahrstrafe ausgesprochen hat, hielt der Brasilianer für richtig. Allerdings wünschte er sich eine noch strengere Beobachtung von Hamilton: "Wichtig ist, dass ihn die FIA jedes Mal bestraft, wenn er so etwas macht. Vielleicht fängt er irgendwann an nachzudenken", forderte er. Denn im Moment sei es unmöglich, den ehemaligen Weltmeister zur Vernunft zu bringen: "Er hört ja nicht zu. Vielleicht kann sein Vater mal mit ihm reden."

Presse und Lauda machen sich lustig

Der Vorfall mit Massa ist nicht das erste Mal, dass Hamilton mit einem Kollegen auf der Strecke aneinandergeraten ist. Im Fahrer-Feld ist der Brite längst als Kamikaze-Pilot verschrien. Auch in seiner englischen Heimat hat Hamilton offenbar fast allen Kredit verspielt.

Das Massenblatt "The Sun" titelte mit dem Wortspiel "You're Lewsing your mind" ("Du verlierst deinen Kopf"). Die "Daily Mail" machte sich sogar lustig: "(Wieder) unter Feuer: Hamilton denkt, er ist Superman." Und der dreimalige Weltmeister Niki Lauda lästerte: "Ich verstehe nicht, warum ein Mann vom Talent Hamiltons immer wieder so blöd ist."

Position bei McLaren arg geschwächt

Eine Standpauke gab es von McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh: "Lewis muss versuchen, als Rennfahrer besser zu werden. Niemand ist perfekt. Es sind einige Fehler passiert, die uns sehr missfallen." Zum Teil sei das Team schuld, zum Teil aber auch Hamilton. Intern soll seine Position durch die zahlreichen Unfälle und Strafen in den vergangenen Monaten sehr geschwächt worden sein. Der Vertrag mit dem derzeitigen WM-Zweiten Jenson Button ist angeblich schon verlängert worden, der mit Hamilton dagegen nicht.

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