Sport US-Sprinter trotz Beinbruch im 4x400-Meter-Finale
Olympia ist auch der Schauplatz für die ganze Harten: US-Sprinter Manteo Mitchell hat im Halbfinale der 4x400m-Staffel seinen Lauf trotz eines Beinbruchs unter großen Schmerzen beendet. "Als ich die 200-Meter-Marke passiert hatte, habe ich gefühlt, dass es gebrochen ist. Ich konnte es hören", sagte der 25-Jährige. Die USA waren hinter den Bahamas Zweiter geworden, Startläufer Mitchell brauchte für die Stadionrunde 46,16 Sekunden.
Mitchell glaubt, die Ursache für die Verletzung zu kennen. "Vor drei Tagen bin ich auf einer Treppe im Olympischen Dorf ausgerutscht und dann unglücklich hingefallen", sagte Mitchell. "Ich bin behandelt worden und habe mich gut gefühlt. Ich dachte, ich könnte eine tiefe 44 laufen."
"Ich habe geschrien, aber im Stadion war es zu laut"
Doch der Knochen war anscheinend angeknackst. Mitchell wurde nach dem Rennen ins Olympische Dorf gebracht. Dort wurde beim Röntgen ein Bruch des linken Wadenbeins festgestellt.
Der Lauf war für Mitchell eine reine Qual: "Es hat richtig wehgetan. So, als hätte jemand mein Bein in zwei Hälften gebrochen. Ich habe auch geschrien. Aber im Stadion war es so laut, dass es nicht zu hören war." Im Finale wird er nun nicht mehr laufen können.