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Schumacher über Mercedes: "Schlechter kann es nicht werden"


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Schumacher: "Schlechter kann es nicht werden"

Von sid, t-online
Aktualisiert am 30.10.2012Lesedauer: 3 Min.
Schumacher droht bei Mercedes ein unwürdiges Karriereende.Vergrößern des BildesSchumacher droht bei Mercedes ein unwürdiges Karriereende. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der letzte große Rivale aus der ersten Karriere von Michael Schumacher hält weiterhin große Stücke auf den Rekordweltmeister. "Im Sauber hätte Michael in diesem Jahr sicher drei Rennen gewonnen", sagt Fernando Alonso. Der Spanier bringt es damit auf den Punkt: Mercedes hat in der Formel 1 momentan nicht nur kein Siegauto, das Team ist aktuell nicht einmal wirklich konkurrenzfähig.

Somit verwehrt der Rennstall dem siebenmaligen Weltmeister die Chance auf einen würdigen Abschied aus der Königsklasse. Ob es in den letzten drei Rennen des Jahres noch besser wird? Schumacher zuckt mit den Schultern, atmet kurz durch, dann sagt der 43-Jährige: "Schlechter kann es ja kaum werden."

Rosberg denkt schon ans nächste Jahr

Teamkollege Nico Rosberg ergänzt, dass es in diesem Jahr nicht mehr möglich sei, ein Rennen zu gewinnen. Dabei hatte er noch mit seinem Sieg im April in Shanghai große Hoffnungen in den Silberpfeil gesetzt. "Deshalb geht es für uns darum, möglichst viel zu lernen und mit gutem Schwung in den Winter zu gehen, um nächstes Jahr voll durchzustarten", übt sich der 27-Jährige in Optimismus.

Schumacher müssen diese Worte schmerzen, denn im nächsten Jahr ist der Rekordweltmeister nicht mehr bei Mercedes, nicht einmal mehr in der Formel 1. Bessere Ergebnisse als in den letzten drei Rennen, als Mercedes komplett ohne Punkt blieb, wären "natürlich schön", sagt der Kerpener: "Aber damit rechne ich nicht. Von daher werde ich in dieser Hinsicht nicht sentimental."

Schumacher übt den Spagat

Sportlich droht dem siebenmaligen Weltmeister nach seiner großen Karriere ein unwürdiger Abschied. Abgeschlagen und chancenlos, teilweise im direkten Zweikampf mit den Hinterbänklern. Wird ihm die Schuldfrage gestellt, gerät er in eine Zwickmühle. Wie seine Leistungen erklären, ohne unglaubwürdig zu werden? Und wie auf die ehrenrettenden Schwächen des Autos hinweisen, ohne als unsolidarisch zu gelten?

Schumacher versucht den Spagat. Aus dem Auto habe er das Mögliche herausgeholt, sagt er sinngemäß, "aber an dem, was wir entwickeln, bin ich auch beteiligt, und da haben wir zusammen nicht mehr erreicht". Die Saison müssen der erfolgreichste Fahrer der Geschichte und sein Team nun irgendwie mit Würde zu Ende bringen. "Es ist selbstverständlich für mich, weiter so im Team zu arbeiten, als wäre ich nächstes Jahr noch da", beteuert Schumacher: "Und das Team ist natürlich auch an meiner Meinung und Erfahrung interessiert."

Ross Brawn hat schlechtes Gewissen

Teamchef Ross Brawn bestätigt dies. Und das schlechte Gewissen, Schumacher bei all dessen Fehlern in dieser Saison kein konkurrenzfähiges Auto gegeben zu haben, ist fast greifbar. "Ich hoffe, dass die Leute eines Tages, wenn wir unsere Ziele erreichen, daran denken, welchen Anteil Michael trägt. Es ist nämlich ein sehr großer", sagt der 57-Jährige, der mit Schumacher zusammen sieben WM-Titel gewann: "Egal, wohin für uns die Reise von hier geht, Michael wird immer einen Teil dazu beigetragen haben."

Im nächsten Jahr ist von Mercedes wohl noch nicht der große Sprung in die Spitze zu erwarten, viele Experten rechnen damit aber 2014 nach der Einführung des neuen Motorenreglements. Somit dürfte auch die erste Saison im Mercedes-Werksteam für Lewis Hamilton keine einfache werden. "Vielleicht haben wir schon im nächsten Jahr ein gutes Auto. Ehrlich gesagt, rechne ich eher damit, dass es eine Saison wird, in der wir viel lernen müssen", sagt der noch für McLaren fahrende Ex-Weltmeister. Doch völlig egal, wann der Entwicklungssprung kommt: Für Schumacher wird es zu spät sein.

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