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Sebastian Vettel fährt immer mehr wie Schumi: Ärger um Ego-Trip


Sport
Vettel fährt immer mehr wie Schumacher

Von t-online
Aktualisiert am 25.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Zwei Rennfahrer, eine Linie: Sebastian Vettel und Michael Schumacher.Vergrößern des BildesZwei Rennfahrer, eine Linie: Sebastian Vettel und Michael Schumacher. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Formel 1 diskutiert über das umstrittene Überholmanöver von Sebastian Vettel beim Rennen in Malaysia. Obwohl Red Bull den dreimaligen Weltmeister per Funk aufgefordert hatte, den in Führung liegenden Teamkollegen Mark Webber nicht zu überholen, attackierte er heftig und holte sich so seinen ersten Saison-Sieg.

"Am Ende hat Seb wieder seine eigene Entscheidung getroffen, wie immer wird er vom Team beschützt werden", klagte Webber, der seinem Kontrahenten nach dem umstrittenen Überhol-Vorgang den Stinkefinger gezeigt hatte. Bis dahin hatte der Routinier das Feld angeführt, von der Box war er schon um eine schonende Fahrweise bis ins Ziel gebeten worden. In der PS-Szene sorgt Vettels Aktion für Kopfschütteln. Manche vergleichen ihn schon mit seinem Freund Michael Schumacher. Der siebenmalige Weltmeister ging auch gern über das Limit hinaus, um am Ende ganz oben zu stehen.

Entschuldigung mit geballter Faust

"Da ist wohl der Renngeist mit Sebastian durchgegangen. Er hat mit aller Gewalt gewinnen wollen - gegen die Logik des Teams. Das war ein schwerer Fehler", zeigte Niki Lauda Unverständnis für Vettels Überholmanöver. Es gibt aber auch andere Meinungen. Sky-Experte Marc Surer meinte: "Nette Fahrer werden nicht Weltmeister."

Wie auch immer: Vettel sprach nach dem Rennen von einem "Fehler" und entschuldigte sich. Der 25-Jährige tat das wohl mit geballter Faust in der Tasche. Und nur, weil es von seinem Team erwartet wurde. Sicher scheint angesichts des großen Erfolgshungers des 25-Jährigen: Vettel würde an gleicher Stelle wieder attackieren, weil für ihn nur Siege zählen.

Holz aus dem Champions geschnitzt sind

Zur Erinnerung: Vettel ist dreimaliger Weltmeister, holte zwei Titel jeweils im letzten Saisonrennen. Er hat - wie Schumacher einst auch - den Killerinstinkt. Und noch eine Parallele zwischen Vettel und dem Rekordweltmeister wird immer deutlicher: Beide sind sie Alphatiere, die ihre Stellung gnadenlos gegen andere verteidigen. Da wird, wenn es sein muss, schon mal der Teamkollege ausgetrickst.

Wie hat Formel-1-Boss Bernie Ecclestone einmal so schön gesagt: "Selbst beim Backgammon brennt Vettel vor Ehrgeiz und will immer gewinnen." Das ist das Holz, aus dem Champions geschnitzt sind! Schumacher wurde wegen seiner Kompromiss- und Gnadenlosigkeit geliebt oder gehasst. Vettel fährt in der gleichen Spur. Ihn wird wohl das gleiche Schicksal ereilen.

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