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Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sind mehr als Rivalen


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Vettel und Räikkönen - mehr als Rivalen

Von t-online
Aktualisiert am 09.07.2013Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Vettel (re.) und Kimi Räikkönen scherzen auf dem Treppchen in Bahrain.Vergrößern des BildesSebastian Vettel (re.) und Kimi Räikkönen scherzen auf dem Treppchen in Bahrain. (Quelle: xpb-bilder)
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In der Formel 1 gibt es keine Freundschaften. Diesen Satz hört man immer wieder und auch Nico Hülkenberg bestätigt das: "Für mich gibt es keine echten Freunde unter Fahrern." Das Geschäft ist hart. Um erfolgreich zu sein, muss man egoistisch handeln. Diese Kompromisslosigkeit zeichnete schon Michael Schumacher aus. Da würden Freundschaften nur Gewissenskonflikte verursachen.

Eine Ausnahme ist das Verhältnis zwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. "Es ist grundsätzlich schwierig in der Formel 1 mit jemandem befreundet zu sein. Aber wir beide sind es", sagte der Finne. Vettel geht da nicht ganz so weit. "Es ist ja jetzt auch nicht so, dass ich im Fahrerlager jede freie Minute mit ihm verbringe. Wir verstehen uns aber sehr gut“, sagte der Weltmeister der "Bild".

Vettel verliert im Badminton

Räikkönen ist ein heißer Kandidat auf den frei werdenden Red-Bull-Platz im nächsten Jahr. Nach dem Großen Preis von Deutschland, bei dem Vettel knapp vor Räikkönen gewann, erklärte der Weltmeister, dass er früher zum Iceman aufgeschaut habe und nichts gegen Räikkönen als Teamkollegen hätte.

Der Deutsche und der Finne spielen regelmäßig Badminton gegeneinander und Vettel soll so gut wie immer den Kürzeren ziehen. "Wir haben beim Badminton immer eine sehr gute Zeit", sagte der 33-jährige Iceman via Sky Sport. "Aber ich glaube, er nimmt das wesentlich ernster als ich. Er ist aber auch jünger, das war bei mir damals auch so. Das macht mir alles nicht mehr so viel aus. Es tut ihm richtig weh, wenn er verliert.“ Vettel ist gerade 26 Jahre alt geworden.

Alonso und Webber?

An unüberwindbare Differenzen wie er sie mit Mark Webber hat, glaubt Vettel beim Iceman nicht. "Wir haben auf der Strecke nie ein Problem. Sollten wir eines Tages doch einen Crash haben, dann glaube ich, dass wir damit wie Erwachsene umgehen werden, darüber sprechen und es unter uns klären", sagte der Weltmeister. "Ich respektiere ihn auf und neben der Strecke sehr."

In der vergangenen Saison sorgte ein Twitter-Bild, das Fernando Alonso beim Abendessen mit Webber zeigt, für Aufsehen. Der Kommentar des Spaniers: "Dinner mit Freunden in Dubai." Der Tweet Alonsos wurde als große Provokation gegen Vettel angesehen und war wohl auch so gemeint. In wie weit der Ferrari-Pilot und Webber wirklich befreundet sind, ist nicht bekannt.

Hamilton und Rosberg teilen Musik-Leidenschaft

Das intakte Verhältnis zwischen den Neu-Teamkollegen Nico Rosberg und Lewis Hamilton ist ein gutes Beispiel, dass sich Teamkollegen nicht nur respektieren, sondern auch verstehen können. Die beiden kennen sich bereits aus alten Kartzeiten. "Ich komme sehr gut mit ihm klar", zitiert die "Tageszeitung" Rosberg.

Beim Testauftakt in Jerez im Februar spielten Rosberg und Hamilton gemeinsam Gitarre. "Ich habe ihm sogar noch zwei oder drei Tricks für einige Akkorde gezeigt", sagte Hamilton der französischen Sportzeitung "L'Équipe". Dennoch bleiben sie Rivalen.

Malaysia-GP stellt Freundschaft auf die Probe

Das Verhältnis wurde bereits im zweiten Rennen auf die Probe gestellt. Rosberg war gegen Ende des Malaysia-Grand-Prix viel schneller als Hamilton. Das Mercedes-Team hatte dem Deutschen jedoch untersagt, seinen Kollegen zu überholen. Rosberg verhielt sich fair und gehorchte. Erfreut war er aber nicht. Er habe es akzeptiert, aber nicht eingesehen, sagte er damals.

Aufgrund des fairen Miteinanders ist das Verhältnis der beiden Teamkollegen immer noch intakt. "Wir können natürlich nie die besten Freunde der Welt werden, es sei denn, er akzeptiert Zweiter zu werden", hatte Hamilton vorher noch gescherzt und gehofft, "dass Nico auch weiterhin Späße mit mir macht so wie früher".

Sutil von Hamilton schwer enttäuscht

Ein Beispiel, wie schnell die harte Formel-1-Welt Freundschaften zerstört, ist das Verhältnis zwischen Adrian Sutil und Lewis Hamilton. Die beiden kennen sich bereits aus gemeinsamen Formel-3-Zeiten und waren gute Kumpels. Als Sutil von Lotus-Mitbesitzer Eric Lux wegen schwerer Körperverletzung angeklagt wurde, verweigerte der Brite seine Aussage als Zeuge zu Gunsten des Force-India-Piloten. Das war für Sutil eine große Enttäuschung. Hamilton gab an, aus terminlichen Gründen nicht vor Gericht erscheinen zu können und erklärte schriftlich, dass er den Streit nicht mitbekommen habe.

Hamilton brach zudem den Kontakt zum Deutschen ab. "Er hat seine Handynummer geändert", wurde Sutil von der "Bild" zitiert. "Selbst sein Vater hat mir eine SMS geschrieben und mir Glück gewünscht für den Prozess. Von Lewis kam nichts", sagte er und zog seine Lehren daraus. "Es sollte auch niemand glauben, dass er im Fahrerlager Freunde findet und sie dort auch nicht suchen. Ich habe genug Freunde außerhalb der Formel 1, das genügt mir."

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