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Borussia Mönchengladbach: Mit Favre-Liebling Raffael Richtung Europa


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Mit Lieblingsschüler Raffael Richtung Europa

Von t-online
Aktualisiert am 30.07.2013Lesedauer: 3 Min.
Gladbachs Trainer Lucien Favre baut in der neuen Saison auf seinen Wunschspieler Raffael (im Bild).Vergrößern des BildesGladbachs Trainer Lucien Favre baut in der neuen Saison auf seinen Wunschspieler Raffael (im Bild). (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Von Björn Wannhoff

In Mönchengladbach herrscht Aufbruchsstimmung. Nach einem Übergangsjahr, in dem die Borussia vor allem damit beschäftigt war, die Abgänge der Topspieler Roman Neustädter, Marco Reus und Dante zu kompensieren, soll es nun wieder hoch hinaus gehen. Trainer Lucien Favre will mit neuen Kräften schnellen, attraktiven Fußball spielen lassen. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Offensivspieler Raffael.

Personelle Situation

Im Gegensatz zur Vorsaison, als mit Reus, Dante und Neustädter drei Korsettstangen den Verein verließen, bliebt der Kader im Kern zusammen. Mit Mike Hanke packte nur ein Stammspieler am Niederrhein die Koffer. Bei Tolga Cigerci wurde die Kaufoption über 3,5 Millionen Euro nicht gezogen, was angesichts der mäßigen Leistungen des Wolfsburgers nicht überraschte.

Flexibilität heißt das neue Zauberwort bei den Fohlen. Die wurde mit dem Newcomer Max Kruse und Raffael geholt, dem Liebling des Trainers. Der Ex-Berliner soll für die genialen Momente sorgen, vor allem wenn Zauberfuß Juan Arango nach seiner durchwachsenen Rückrunde nicht schnell wieder in die Spur findet. So kann Favre in der Offensive nun auf ein Arsenal an unterschiedlichsten Waffen zurückgreifen: Vom Stoßstürmer Luuk de Jong über den wuchtigen und schnellen Peniel Mlapa bis hin zum dribbelstarken Youngster Amin Younes ist jeder ein Startelfkandidat. "Und vergessen Sie nicht Branimir Hrgota", sagte Favre unlängst über den flinken Schweden, der erst Ende der letzten Saison richtig auf Touren kam. Arango und Patrick Herrmann dürften gesetzt sein.

In der Defensive blieb fast alles beim Alten. Mit Christoph Kramer, eine Leihgabe von Bayer Leverkusen, die zuletzt beim VfL Bochum unterwegs war, kam noch ein Kandidat für die beiden Sechserpositionen hinzu. Dort wollen die Platzhirsche Havard Nordveit und Grant Xhaka ihre Plätze gegen Kramer und Thorben Marx verteidigen. Oder vertraut Favre gar dem erst 17-Jährigen Mahmoud Dahoud, der mit starken Leistung in der Vorbereitung auf sich aufmerksam macht?

Stärken und Schwächen

Die größte Schwäche der Vorsaison, das statische Offensivspiel, sollte durch die Neuzugänge behoben sein. Auch dass die Abwehr mit einigen Mit-Dreißigern nicht mehr die frischeste ist, spielt keine große Rolle. Zu abgezockt präsentieren sich Kapitän Filip Daems, Martin Stranzl oder sein Backup Roel Brouwers. Innenverteidiger Alvaro Dominguez kann sich nach seinem Eingewöhnungsjahr zum absoluten Leistungsträger aufschwingen.

Sorgen bereitet dagegen das defensive Mittelfeld, allein aufgrund der Tatsache, dass sich in der Zentrale noch kein funktionierenden Pärchen herauskristallisiert hat. Zwar besitzt die Borussia durchaus potentes Spielermaterial auf dieser so wichtigen Position, aber so richtig wollte die Balance zwischen defensiver Stabilität und schnellem, präzisem Umschaltspiel noch nicht gelingen. Es bleibt abzuwarten, welcher Kombination Favre am Ende vertraut. Ein richtiger Chef und Taktgeber ist jedoch nicht in Sicht.

Falls das Umschalten auf Offensive funktioniert, kann Gladbach für viele Teams ein unglaublich unbequemer Gegner und eine der besten Kontermannschaften der Liga werden. Wenn Herrmann ins Laufen kommt und de Jong brauchbare Anspiele im Strafraum bekommt, wird es für jeden Gegner gefährlich.

Der Trainer

Die eingekehrte Kontinuität auf dem Trainerstuhl tut den Borussen sichtlich gut. Obwohl sich mancher Beobachter in der Vorbereitung fragte, ob der Trainer nicht vielleicht doch heimlich ausgetauscht und durch ein Double ersetzt wurde. Favre präsentierte sich wie ein neuer Mensch: War der Coach vor einem Jahr nach dem Abgang von Reus und Dante noch mürrisch und pessimistisch, so strotzt der Schweitzer nun vor Agilität und Zuversicht. "Ich bin extrem zufrieden mit unserem Kader", lautet denn auch sein Fazit nach dem Trainingslager. Gladbach und Favre, das passt im Moment einfach.

Prognose

Die Borussen reihen sich deutlich hinter dem FC Bayern, Dortmund, Schalke und Leverkusen ein. Mit den Teams aus Stuttgart, Wolfsburg, Frankfurt und Hamburg kann Mönchengladbach aber durchaus konkurrieren. Das offizielle Ziel, ein einstelliger Tabellenplatz, wird auf jeden Fall erreicht. Läuft es gut, ist die Qualifikation für die Europa League möglich.

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