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Die Fußball-Funktionäre müssen endlich handeln


Ein Tornetz als Symbol
Die Fußball-Funktionäre müssen endlich handeln

Von t-online
Aktualisiert am 19.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Provisorisch geflickt: Tornetz in Sinsheim.Vergrößern des BildesProvisorisch geflickt: Tornetz in Sinsheim. (Quelle: Avanti/imago-images-bilder)
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Ein Kommentar von Jörg Runde

Zugegeben, es war ein äußerst unterhaltsamer Freitagabend in Sinsheim. Hoffenheim und Leverkusen boten nicht nur ansehnlichen Fußball, dank des Phantomtors bekam das Spiel auch noch eine historische Note. Die Diskussionen über Schiri Felix Brych und Torschütze Stefan Kießling begannen bereits im Stadion und halten immer noch an. Doch tut das dem Fußball wirklich gut?

Es ist damit zu rechnen, dass Nostalgiker wieder einmal davon sprechen werden, dass doch genau solche Fehlentscheidungen das Salz in der Fußballsuppe sind.

Ungemütliche Tage für die Hauptdarsteller

Für die mediale Inszenierung der Fußball-Show mag das stimmen, für die Hauptdarsteller sicherlich nicht. Ihnen dürfte diese Form der Unterhaltung, die sich über das Internet weltweit verbreiten wird, missfallen. Schiedsrichter Brych, Torschütze Kießling und den Verantwortlichen von Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim stehen ungemütliche Tage bevor, psychischer Druck und Anfeindungen inklusive.

Sie dürften sich in diesen Tagen mal wieder allein gelassen fühlen von den ewig gestrigen Funktionären, die um die Seele des Spiels fürchten und deshalb technische Entscheidungshilfen seit Jahren kategorisch ausschließen.

Torlinientechnik ist bereits erprobt

In Zeiten, in denen jeder Fan über sein Smartphone zeitnahe Detailinfos zu jeder Begegnung bekommt und Spielszenen über das Stadion-TV zu sehen sind, ist der Ausschluss unterstützender Mittel einfach nicht mehr vertretbar.

Für die WM 2014 hat die FIFA immerhin schon einmal den Einsatz der Torlinientechnik angekündigt. Die wurde beim Confed Cup im Sommer erfolgreich getestet. Auch die Herren beim DFB und der DFL sollten sich zu einer Einführung der Linienkontrolle spätestens zur neuen Saison durchringen.

Es muss etwas passieren

Als kurzfristige Maßnahme würde es schon reichen, wenn es dem 4. Schiedsrichter am Spielfeldrand erlaubt wäre, bei kritischen Szenen einen kurzen Blick auf die bereitstehenden TV-Monitore zu werfen. Klar ist, das Phantomtor ist der letzte Beweis dafür, dass dringend etwas passieren muss. Zum Schutz der Protagonisten und im Sinne des Spiels: Die Fußball-Funktionäre müssen endlich handeln.

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