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Formel 1: Mercedes verpasst dem Auspuff einen Lautsprecher


Sound-Diskussion
Mercedes verpasst dem Auspuff einen Lautsprecher

Von t-online
08.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Megafon für die Silberpfeile: Mercedes lässt nichts unversucht, den dürftigen Motorsound zu verbessern.Vergrößern des BildesMegafon für die Silberpfeile: Mercedes lässt nichts unversucht, den dürftigen Motorsound zu verbessern. (Quelle: HochZwei/imago-images-bilder)
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Seit Wochen herrscht in der Formel 1 eine hitzige Diskussion über den leisen Sound der neuen V6-Turbomotoren. Als Dauernörgler hat sich vor allem Weltmeister Sebastian Vettel hervorgetan, der sich um das Image der Königsklasse sorgt. "Wir sind eine Sportart, die dafür berühmt ist, laut und gefährlich zu sein. Wir laufen Gefahr, den Kern des Motorsports zu verlieren", sagte er zuletzt.

Zumindest was die Lautstärke angeht, erhält Vettel nun Unterstützung von der Konkurrenz. Kurios, aber wahr: Mercedes will den Sound beim kommenden Rennen in Barcelona (Sonntag ab 13.45 Uhr im Live-Ticker bei T-Online) mit einem Lautsprecher verstärken. "Die Ansätze gehen von sehr komplexen Lösungen innerhalb des Auspuffsystems bis zu simplen Megafonen hinten drauf. Die werden wir auch in Barcelona am Auto testen", zitiert der "Express" Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Leiser Sound liegt nur am Auspuff

Bei dem Megafon handelt es sich natürlich nicht um ein handelsübliches, einfaches Plastikgerät, das bei Temperaturen um 600 Grad sofort schmelzen würde. Ein Megafon-Lautsprecher ist ein paralleler Auspuff, der sich am Ende einfach öffnet - mit allen Problemen, die so etwas mit sich bringt", sagt Wolff. Der Österreicher meint damit, dass der Auspuff ins Gesamtkonzept intergiert ist, mechanisch nicht so einfach verändert werden kann und auch Einfluss auf die Leistung hat.

Was viele in dem Zusammenhang nicht wissen: Der leise Sound der aktuellen Formel 1 liegt nicht - wie von Vettel und Co. behauptet - an den leisen V6-Turbomotoren und der begrenzten Drehzahl von 15.000 Umdrehungen. "Das liegt an den Auspufflängen und an der Kontrolle des Turboladers", sagt Renault-Motorsportchef Rob White. "Mercedes hat den kürzesten Auspuff, wir den längsten und Ferrari liegt zwischendrin."

Ingenieure haben kaum Alternativen

Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Megafon-Lösung auch die gewünschte Wirkung zeigt, da die Ingenieure wegen des strengen Reglements nicht viele Alternativen haben. Sorgt der Lautsprecher für mehr Lärm, wird dieser sicher einige Nachahmer finden. Und auch Dauernörgler Vettel wäre dann endlich wieder glücklich.

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