Nach Crash in Montreal Massa: "Perez ist gefährlich"
Beim Großen Preis von Kanada ist Felipe Massa in seinem Williams hart in die Wand eingeschlagen. Zu verdanken hatte er das Force-India-Fahrer Sergio Perez. Zum Glück blieben beide nach dem spektakulären Crash unverletzt. "Er ist gefährlich. Wir sind ungefähr 300 Stundenkilometer gefahren und hätten auch noch in Vettel crashen können. Das hätte ein sehr gravierender Unfall werden können", sagte Massa.
Der 33-jährige Brasilianer hat sich seinen 24-jährigen Kollegen deshalb auch gleich zur Brust genommen: "Ich habe ihm gesagt, dass er lernen muss. Es ist nicht das erste Mal, dass er beim Bremsen in jemanden gefahren ist", so Massa. "Er hat nichts gesagt, sich umgedreht und ist gegangen."
"Fünf Plätze Strafe sind nicht genug"
Force-India-Fahrer Pérez hatte Massa bei dessen Überholversuch berührt, beide Fahrzeuge waren anschließend hart in die Streckenbegrenzung eingeschlagen und hätten um ein Haar auch noch den Red Bull von Weltmeister Sebastian Vettel mitgerissen. Beide Fahrer waren zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht worden.
Für Perez hat der Zusammenstoß mit Massa dennoch Folgen. Der Mexikaner habe den Unfall verursacht, schrieben die Rennkommissare. Der Teamkollege von Nico Hülkenberg bekam eine Strafe aufgebrummt. Perez muss beim nächsten Rennen in zwei Wochen in Österreich fünf Plätze weiter hinten starten. "Er muss noch viel lernen", kritisierte Massa, der selber Erfahrung mit schweren Unfällen gemacht hat. "Fünf Plätze Strafe sind nicht genug."