Mercedes-Boss hat Angst vor weiteren Ausfällen
Große technische Probleme in Montreal, Getriebeschaden in Silverstone und eine immer stärker werdende Konkurrenz: Von totaler Dominanz und Zuverlässigkeit ist bei Mercedes zur Saisonhalbzeit nicht mehr viel zu sehen. Im Gegenteil: Bei den Verantwortlichen wächst die Angst vor weiteren Ausfällen. "Ja, wir haben große Sorgen“, sagte Motorsportchef Toto Wolff beim Fachportal "crash.net".
Beim vergangenen Rennen in Silverstone bescherte Lewis Hamilton Mercedes zwar den achten Saisonsieg, gleichzeitig blieb aber Teamkollege Nico Rosberg mit einem Getriebeschaden liegen. "Eigentlich sollte man 2014 nicht mehr wegen eines Getriebeschadens ausfallen", sagte Wolff. Einen solchen Rückschlag könne man sich einmal leisten, erklärte er. Dies dürfe sich keinesfalls wiederholen.
Kanada-Rennen ein Schnitt
In den ersten Saisonrennen lief der Silberpfeil wie am Schnürchen. Mercedes eilte - abgesehen von Hamiltons Ausfall im ersten Rennen in Australien - von Doppelsieg zu Doppelsieg. Doch dann kam das Rennen in Kanada, bei dem es massive Probleme mit einem neuen Kühlsystem gab. Hamilton musste sein Auto abstellen, Rosberg rettete sich als Zweiter ins Ziel.
Beim nächsten Grand Prix im österreichischen Spielberg landete Mercedes zwar wieder auf den Plätzen eins und zwei, doch die Williams kamen bedrohlich nah.
Silverstone-Ergebnis macht auch Hoffnung
Hoffnung macht Wolff, dass Mercedes in Silverstone die Konkurrenz vom Speed her wieder mehr auf Abstand halten konnte. Hamilton hatte im Ziel rund 30 Sekunden Vorsprung auf Williams-Pilot Valtteri Bottas auf Rang zwei. "Das war besser, als wir erwartet hatten. Jetzt müssen wir versuchen, das in Hockenheim zu wiederholen.“