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Finanzkrise in der Formel 1: Drittes Auto kostet Red Bull 40 Millionen Euro


Finanzkrise und kein Ende
Horner: "Drittes Auto kostet 40 Millionen Euro"

Von t-online, sid
11.11.2014Lesedauer: 2 Min.
Drohendes Verlustgeschäft: Christian Horner wehrt sich gegen ein drittes Red-Bull-Auto in der Formel 1.Vergrößern des BildesDrohendes Verlustgeschäft: Christian Horner wehrt sich gegen ein drittes Red-Bull-Auto in der Formel 1. (Quelle: imago-images-bilder)
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Marussia und Caterham sind schon weg und weitere Rennställe stehen auf der Kippe: Angesichts der Finanzkrise und dem drohend kleiner werdenden Teilnehmerfeld in der Formel 1 soll es derzeit einen Plan geben, wonach die Topteams Red Bull und Ferrrai ab der nächsten Saison ein drittes Auto einsetzen müssen. Die Verantwortlichen sind darüber wenig begeistert, weil auf sie massive Mehrkosten warten. "Es geht um 35 bis 40 Millionen Euro", zitiert "motorsport-total.com" Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Wer die Rechnung bezahlt, ist noch ungeklärt. Zwar bekämen Red Bull und Ferrari das Geld, welches die Hinterbänkler bei einem endgültigen Ausscheiden verlieren würden. Doch dieses würde die Summe, die Horner nun aufruft, nicht decken. Und in die eigene Tasche will Red Bull nicht greifen. "Müssten wir ein drittes Auto bringen, dann könnten wir das nicht innerhalb des existierenden Budgets tun", betonte Horner, der aber keinen Ausweg aus dem Verlustgeschäft sieht. "Wahrscheinlich müssen wir das tun."

E-Mail als Druckmittel?

Wie es heißt, sind Red Bull und Ferrari angeblich vertraglich verpflichtet ein drittes Auto einzusetzen, wenn das Starterfeld unter 16 Boliden fällt. Derzeit fahren 18 Autos in der Formel 1. Doch Sauber, Force India und Lotus sind in argen Finanznöten. Und eine Lösung ist nicht in Sicht. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gibt sich unnachgiebig und will die aus Sicht der kleinen Teams ungerechte Verteilung der Gelder nicht reformieren. "Wer sich die Formel 1 nicht leisten kann, muss eben raus", lautet sein Motto.

Wie die britische "Times" zuletzt berichtete, soll Sauber, Force India und Lotus beim Rennen in Brasilien eine E-Mail gezeigt worden sein mit dem Inhalt, dass Red Bull und Ferrari 2015 mit einem zusätzlichen Auto an den Start gehen, um den Ausfall von Caterham und Marussia zu kompensieren. Bestätigt wurde das von den Teammitgliedern zwar nicht. Doch falls diese E-Mail tatsächlich existiert, kann diese auch als Druckmittel verstanden werden, um den Forderungen der kleinen Rennställe entgegenzuwirken.

"Es muss etwas passieren"

Damit dürfte der Ton in der ohnehin schon scharf geführten Diskussion um eine Reduzierung der ausufernden Kosten und eine Reform der Verteilung der Gelder noch rauer werden. Denn die Fronten sind verhärtet. Die großen Teams beharren auf ihren Privilegien. Bei der Ausschüttung der Gelder ("Bernie Money") kassieren sie hohe Garantiesummen.

"Es muss etwas passieren", sagte Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn, die aus lauter Not gerade erst Adrian Sutil gefeuert und in Felipe Nasr einen weiteren Bezahlfahrer für die kommende Saison verpflichtet hat, um halbwegs über die Runden zu kommen: "Es kann nicht sein, dass dieser Sport Milliarden-Umsätze generiert und wir es nicht schaffen, elf Teams am Leben zu erhalten." Und Vijay Mallya, Besitzer von Force India, erklärte: "Die Kosten sind gestiegen, die Einnahmen jedoch nicht proportional dazu. Das macht keinen Sinn."

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