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Arroganz-Spruch fliegt Bayern nach 4:1 in Wolfsburg um die Ohren


Arroganz-Spruch fliegt Bayern um die Ohren

t-online, tht

Aktualisiert am 31.01.2015Lesedauer: 3 Min.
Thomas Müller und der FC Bayern erlebten einen bitteren Abend in Wolfsburg.Vergrößern des BildesThomas Müller und der FC Bayern erlebten einen bitteren Abend in Wolfsburg. (Quelle: imago-images-bilder)
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Offensichtlich haben sich Thomas Müller und seine Mitspieler für das Training geschont. Anders kann man sich die spektakuläre 1:4-Klatsche zum Bundesliga-Rückrundenstart beim VfL Wolfsburg aus Sicht des FC Bayern wohl kaum erklären. Dass Müller der Spruch irgendwann einmal um die Ohren fliegen würde, war klar. Dass es jedoch so schnell passieren würde, dürfte wohl auch den Weltmeister ziemlich überrascht haben.

"Es ist oftmals schwieriger, gegen unsere Trainingsmannschaft zu gewinnen als jetzt vielleicht gegen eine Mannschaft in der Bundesliga", hatte der 25-Jährige noch vor rund zwei Wochen getönt. Vielleicht war die Winterpause für die Münchner etwas zu lang. Vielleicht hatte man sich zu sehr an den eigenen Trainingsspielchen ergötzt und den Wettkampf aus den Augen verloren. Jedenfalls sind Guardiolas Himmelsstürmer an diesem nasskalten Freitagabend ziemlich unsanft auf den Boden der Realität zurückgeholt worden.

Allofs: "Irgendwo müssen Räume sein"

Dabei deckte der VfL Wolfsburg schonungslos die Schwachstelle des FC Bayern auf. "Wenn sie überhaupt eine Schwäche haben, dann im Umkehrspiel", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs nach der Partie. "Wenn sie so dominant agieren, müssen irgendwo Räume sein. Die haben wir heute hervorragend genutzt."

In der Tat überrumpelten die Gastgeber den Tabellenführer mit drei blitzsauberen Kontertoren. Am Ende sorgten Kevin de Bruyne und Bas Dost mit jeweils zwei Treffern für den Sensationssieg der Wölfe. Juan Bernat erzielte mit seinem Premierentor im Trikot des Rekordmeisters den Ehrentreffer.

Alonso und Schweinsteiger mit Frustfouls

Bis auf die Anfangsminuten, in denen Wolfsburg die Trauer um ihren kürzlich verstorbenen Teamkollegen Junior Malanda und die Ehrfurcht vor dem Branchenprimus noch ein wenig die Knie zittern ließ, war von einer Bayern-Dominanz in der mit 30.000 Zuschauern ausverkauften Volkswagen-Arena nichts zu sehen. Im Gegenteil: Je länger die Partie dauerte, desto mehr schwand der Glanz von Xabi Alonso, Bastian Schweinsteiger und Co.

Die beiden Superstars standen sich im Zentrum nicht nur gegenseitig auf den Füßen und wirkten in der Rückwärtsbewegung schwerfällig, sondern holten sich auch mit Frustfouls jeweils eine Gelbe Karte ab. Sollten die Bayern in den nächsten Spielen ähnliche Kontertore kassieren, dürfte bald eine Diskussion beginnen, ob die beiden Ü30-Fußballer überhaupt gemeinsam auflaufen sollten. "Wir haben die Ordnung verloren", analysierte Schweinsteiger.

Dante kann Chance nicht nutzen

Doch es wäre unfair, die Niederlage nur an diesem prominenten Duo festzumachen. Durch die Bank lieferten Münchner eine erschreckend schwache Vorstellung ab. Lustlos wie im Training wäre man fast geneigt zu sagen, wüsste man nicht von Müller, wie es dort wirklich zugeht. "Wir haben kaum Zweikämpfe gewonnen. So etwas darf uns nicht noch einmal passieren", sagte Jerome Boateng.

Sein Innenverteidiger-Kollege Dante machte eine besonders unglückliche Figur. Der Brasilianer, der in der Winterpause den Frust über das 1:7-WM-Debakel gegen Deutschland endgültig ablegen und sich einen Stammplatz erkämpfen wollte, erlebte fast schon sein persönliches Déjà-vu, als ihm nicht nur beim letzten Treffer der Wölfe durch De Bruyne Knoten in die Beine gespielt wurden.

Traum von der perfekten Saison geplatzt

"Wir denken nicht an Rekorde", hatte der Abwehrstar vor dem Spiel gesagt. Brauchen sie jetzt auch nicht mehr, nachdem die erste Saisonniederlage perfekt ist, in der Neuer genauso viele Tore kassiert hat, wie in der gesamten Hinrunde und Wolfsburg bis auf acht Zähler an die Bayern herangerückt ist.

Doch die Niederlage dürfte aus Sicht der Bayern-Verantwortlichen gar nicht einmal so ungelegen kommen. Sie schärft letztlich die Sinne. Die Bayern haben es etwas schleifen lassen, dass wird ihnen wohl nicht noch einmal passieren. Die nächsten Trainingseinheiten dürften in der Tat wieder auf einem ganz anderen Niveau stattfinden.

Schalke muss es ausbaden

Was die Schalker wohl davon halten? Die Knappen sind bereits am Dienstag der nächste Gegner der Bayern. Was die Königsblauen erwartet, hat ausgerechnet ihr Ex-Spieler Manuel Neuer angedeutet. "Wir freuen uns, dass es schnell weitergeht. Es wäre schlimm für uns, wenn wir noch acht Tage warten müssten."

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