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Formel 1: Niki Lauda poltert gegen Sauber-Teamchefin Kaltenborn


"Unfair und falsch"
Lauda poltert gegen Saubers Teamchefin

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 13.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Giedo van der Garde erscheint im Rennanzug von Marcus Ericsson im Fahrerlager.Vergrößern des BildesGiedo van der Garde erscheint im Rennanzug von Marcus Ericsson im Fahrerlager. (Quelle: xpb-bilder)
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Giedo van der Garde

Teamchefin Monisha Kaltenborn gerät dabei immer mehr unter Beschuss. Der Formel-1-Zirkus fragt sich: Wie konnte die gelernte Juristin drei Fahrer unter Vertrag nehmen, obwohl sie nur zwei Autos zur Verfügung hat? Auf der Pressekonferenz des Automobil-Weltverbands FIA war Kaltenborn zwar anwesend, verweigerte aber eine Aussage: "Das ist ein Thema, zu dem ich nichts sagen kann." Ob sie darüber nachgedacht hat, zurückzutreten? "Nein", sagte die 43-Jährige.

Niki Lauda nannte das Hickhack "fürchterlich. Frau Kaltenborn soll sich entschuldigen und ihn fahren lassen", sagte der Ex-Weltmeister und Aufsichtsrat des Mercedes-Teams dem Fachportal "motorsport-magazin.com". Es sei "absolut unfair und falsch, Verträge zu machen, die man nicht einhält". Es geht einfach nicht, dass du irgendwo Geld einzahlst, und dann keine Gegenleistung bekommst. Irgendwo hört der Spaß auf." Auch Saubers Motorenpartner erhöht den Druck. "Ich hoffe, dass das Problem so schnell wie möglich gelöst wird", sagte Scuderia-Teamchef Maurizio Arrivabene.

Nächste Verhandlung ist am Samstagmorgen

Kaltenborn hatte sich laut Sky zwischen den beiden Trainings mit van der Garde getroffen. Am Samstagmorgen steht es eine weitere Gerichtsverhandlung an. "Ich wünschte, die Parteien würden ernsthaft über eine Lösung reden", sagte Richter Clyde Croft, der die Verhandlung vertagt hatte. Van der Gardes Anwalt überraschte alle Beobachter und sprach plötzlich von "konstruktiven Gesprächen", die am Abend fortgeführt würden.

Van der Garde war im Vertragsstreit mit Sauber das Recht zugesichert worden, in Melbourne an den Start gehen zu können. Der Supreme Court wies Sauber an, alle nötigen Schritte für den Niederländer in die Wege zu leiten - im Falle einer Zuwiderhandlung drohe die Beschlagnahmung der Rennautos.

Van der Garde erscheint im Anzug von Ericsson

Van der Garde war am Freitagmorgen an der Strecke erschienen und hatte für eine skurrile Szene gesorgt. Erst kam er nicht ins Fahrerlager, weil er die nötige Akkreditierung nicht bekommen hatte. Dann drehten sich viele Sauber-Mitarbeiter erst einmal weg oder verließen demonstrativ die Box, als sie den "Rebellen" sahen. Trotzdem wurde für ihn ein Sitz angefertigt, dafür zog er den Rennoverall Ericssons über - aber fahren durfte er trotzdem nicht.

Van der Garde ist im Moment nicht im Besitz einer nötigen Superlizenz, dem so genannten Formel-1-Führerschein. Dieser könnte ihm aber noch bis zum Qualifying am Samstag (ab 6.45 Uhr im t-online.de Live-Ticker) ausgestellt werden.

Hülkenberg versteht van der Garde

Nico Hülkenberg war 2013 selber Pilot bei Sauber und er zeigte sich "nicht sehr überrascht. Weil ich mal Teil des Teams war und weil ich weiß, wie es da zugeht." So zitiert ihn die BBC.

"Wie ich es sehe, haben sie mit vier Fahrern Verträge gemacht, aber sie haben nur zwei Autos." Neben van der Garde hat wohl auch Adrian Sutil einen gültigen Kontrakt. "Giedo will das, was ihm zugesichert wurde und wofür er bezahlt hat. Das ist sein Recht."

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