Nach Bianchi-Tod Crashkameras sollen für mehr Sicherheit sorgen
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte nach dem tragischen Tod von Jules Bianchi weitere Sicherheitsmaßnahmen gefordert. Nun macht der Automobil-Weltverband FIA ernst und will Crashkameras einführen.
Diese werden entweder an den Rückspiegeln oder am Cockpit des Autos angebracht und sind direkt auf den Fahrer gerichtet. Kommt es zu einem Unfall, kann so anhand der Bilder analysiert werden, welchen Erschütterungen der Kopf ausgesetzt war.
Die Forscher wollen dadurch die Helme weiter verbessern und auch neue Lösungen beim Kopfschutz finden. Ab 2016 sollen die Kameras fest an den Autos installiert sein. Wie "Bild.de" berichtet, soll bereits in den nächsten Monaten ein acht Zentimeter großer Prototyp getestet werden.
FIA sammelt Unfalldaten
Bianchi war vergangenen Woche seinen schweren Kopfverletzungen erlegen, die er neun Monate zuvor bei seinem Rennunfall im japanischen Suzuka erlitten hatte. Dort war er unter einen Bergungskran gekracht. Es war der erste Todesfall in der Formel 1 seit 21 Jahren. "Wir dürfen nicht zulassen, dass das je wieder passiert", sagte Ecclestone.
Wie "motorsport-total.com" berichtet, hat die FIA bereits im Mai damit begonnen, Unfalldaten aus 25 verschiedenen Rennserien auf der ganzen Welt in der sogenannten "Word Accident Database“ (WADB) zu sammeln und auszuwerten Auch diese Maßnahme soll helfen, die Sicherheit im Motorsport voranzutreiben.