Kein Überfahren der weißen Linie FIA greift beim Abkürzen zukünftig härter durch
Als Reaktion auf die Vorkommnisse in Sotschi und Spa hat die FIA angekündigt, das Überfahren der Streckenbegrenzung in Zukunft strenger zu ahnden. Dies berichtet das Portal "motorsport-total".
Demnach muss ein Pilot ab der kommenden Saison "jede zumutbare Anstrengung unternehmen", um sich innerhalb der Streckenbegrenzung zu bleiben: Dies bezieht sich auf die berüchtigten weißen Linien links und rechts neben der Fahrbahn.
Ausnahmen nur im Notfall gestattet
Im Notfall, wenn beispielsweise einem Hindernis oder einem anderen Fahrzeug ausgewichen werden muss, darf die Strecke dennoch verlassen werden. Dies bezeichnet das Regelwerk als "rechtfertigungsfähigen Grund". Dann dürfen die asphaltierten Auslaufzonen benutzt werden.
Seitdem die asphaltierten Auslaufzonen das Bild von Grand-Prix-Kursen prägen, erhöhten sie zwar einerseits die Sicherheit, andererseits bereiteten sie den Formel-1-Verantwortlichen zunehmend Kopfzerbrechen.
2016 kommt Neuerung im Regelwerk
Immer wieder wird in Fahrerbesprechungen diskutiert, in welcher Kurve eine weitere Auslegung der Streckenbegrenzung, und damit ein Überfahren der weißen Linie, von den Rennkommissaren geduldet würde und an welcher Stelle die Piloten genauer agieren müssten.
2016 kommt diesbezüglich im sportlichen Regelwerk der FIA eine Klarstellung zum Tragen.
Strafen in Russland und Belgien verhängt
Beim Großen Preis von Russland hatte sich Fernando Alonso durch das Abkürzen in Kurve 16 einen Vorteil verschafft. Die Rennkommissare belegten den Spanier nachträglich mit einer Fünf-Sekunden-Strafe.
Beim Großen Preis von Belgien hatten Nico Rosberg im Freien Training und Sebastian Vettel im Rennen die Randsteine überfahren. Ein zu großzügiges Schneiden der Randsteine werde ebenfalls sanktioniert.