t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr Sport

NFL: Warum die Carolina Panthers Favorit sind


Favorit im Super Bowl
Carolina überrascht alle - sogar den eigenen Boss

Von t-online
07.02.2016Lesedauer: 3 Min.
Die Nummer eins will den Titel: Panthers-Quarteback Cam Newton.Vergrößern des BildesDie Nummer eins will den Titel: Panthers-Quarteback Cam Newton. (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Von Jens Bistritschan

Ein Blick auf die jüngsten Super-Bowl-Ergebnisse sollte den favorisierten Carolina Panthers vor der Partie gegen die Denver Broncos eine Warnung sein. In den letzten vier Endspielen der National Football League (NFL) setze sich der Außenseiter durch - und die Buchmacher in Las Vegas sagen für die Partie in der Nacht auf Montag einen Sieg des Teams aus Carolina mit 5,5 Punkten Vorsprung voraus.

Aber nicht nur deshalb wäre den Panthers die Außenseiterrolle in Santa Clara vor den Toren von San Francisco lieber. Seit Beginn der Saisonvorbereitung mussten sie die Skeptiker immer wieder überzeugen.

Sogar ihr eigener General Manager Dave Gettleman gab in der Woche vor dem Super Bowl zu Protokoll: "Ich habe wirklich geglaubt, wir wären ein Team, das eine 11:5-Bilanz einfahren wird, vielleicht 12:4." Und diese Einschätzung stammte noch aus der Zeit vor dem Saisonaus von Passfänger Kalvin Benjamin wegen eines Kreuzbandrisses. In der Spielzeit davor hatte dieser Pässe für über 1000 Yards Raumgewinn gefangen.

Lange unterschätzt

Selbst als die Panthers von Sieg zu Sieg eilten, war immer wieder zu hören: "Ach, die spielen doch in der schwachen NFC South" (eine der acht Divisionen in der NFL, Anm. d. Red.). Erst nach dem 37:29 gegen die Green Bay Packers und dem damit verbunden zehnten Saisonsieg waren sie in den Begegnungen Favorit. "Wir haben das ganze Jahr über einen guten Job gemacht, nicht auf die Stimmen von außen zu hören", sagte Ryan Kalil aus der Angriffslinie der Panthers in der Woche vor dem Super Bowl.

Der Traum von der Perfect Season platze dann allerdings mit einer überraschenden Niederlage bei den Atlanta Falcons am vorletzten Spieltag der regulären Saison. Diese dürfen damit weiterhin nur die Miami Dolphins für sich reklamieren, denen dieses Kunststück vor nunmehr 43 Jahren gelang.

Nur eine Niederlage

Mit einer Bilanz von 15:1 ging es für die Panthers in die Playoffs. Dort dominierten sie gegen den Vorjahresfinalisten Seattle Seahawks zumindest in der ersten Halbzeit, mussten aber nach einem 31:0 zur Halbzeit ein wenig zittern, ehe der 31:24-Erfolg feststand. Im Halbfinale fegte Carolina dann die Arizona Cardinals mit 49:15 vom Platz.

Dreh- und Angelpunkt in der Offensive ist Quarterback Cam Newton. Der 26-Jährige ist nicht nur mit seinem Arm eine Gefahr für den Gegner. 35 Touchdown-Pässe bei zehn vom Gegner abgefangenen Würfen sind schon einmal eine Ansage.

Zehn Läufe in die gegnerische Endzone

Wenn Newton einmal keine Anspielstation findet oder die Coaches ihm von außen die Anweisung geben, klemmt er sich das Leder-Ei mit dem Arm fest an seinen Körper und läuft selbst. Zehnmal fand er so den Weg in die gegnerische Endzone. Der Lohn: Bei der Wahl zum wertvollsten Spieler der regulären Saison erhielt der Carolina-Quarterback 48 von 50 Stimmen.

Auch die Defensive der Panthers kann sich sehen lassen. Sie war sowohl gegen den Pass als auch den Lauf statistisch gesehen jeweils im besten Drittel. Die Leistungen machten sich auch bei der Wahl zu den All Stars bemerkbar. Zehn Carolina-Spieler wären vor einer Woche nach Hawaii geflogen, wenn nicht jetzt der Super Bowl auf dem Programm stehen würde. Zum Vergleich: Nur vier Spieler der Broncos mussten ihre Einladung zum Pro Bowl ablehnen.

Denver lebt von der Defensive

Bezeichnenderweise spielen alle vier All Stars der Broncos in der Defensive. Diese war 2015 das Beste, was die NFL zu bieten hatte. Auch deshalb stand am Ende eine Bilanz von 14:2 zu Buche. In den Playoff-Spielen gegen die Pittsburgh Steelers (23:16) und Vorjahresmeister New England Patriots (20:18) gab es jeweils deutlich weniger Punkte zu sehen als bei den Partien der Panthers.

Es war schon beeindruckend, wie die Denver-Verteidigung mit nur vier Spielern immer wieder Druck auf den gegnerischen Quarterback machte. Andere Teams ziehen da oftmals noch einen fünften oder gar sechsten Mann hinzu. Wenn den Broncos das nun auch im Finale gelingt, hätten sie einen Verteidiger frei, der sich ganz auf Newton konzentrieren könnte.

Was kann Manning leisten?

Und nur dann haben sie aus Sicht vieler Experten eine Chance auf den Sieg. Denn daran, dass ihr mittlerweile 39-jähriger Quarterback Peyton Manning dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann, dürften wohl nur die eingefleischtesten Denver-Fans haben.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website