Erfolgreiche Slomka-Premiere Spätes Glück für den VfB beim Schlusslicht
Spätes Glück für den VfB Stuttgart: Der Aufstiegskandidat kam zum Rückrunden-Start in der 2. Bundesliga dank des Treffers von Carlos Mané (84. Minute) zu einem 1:0 (0:0)-Erfolg bei Schlusslicht FC St. Pauli. Durch den Sieg zogen die Schwaben nach Punkten mit Spitzenreiter Eintracht Braunschweig (beide 35) gleich.
Für die Hamburger, die nur elf Punkte haben, wird die Lage immer aussichtsloser. Dagegen verbuchte der Karlsruher SC im Tabellenkeller im Vergleich mit dem direkten Konkurrenten Arminia Bielefeld durch das 3:2 (0:0) einen wichtigen Dreier. Drei Zähler gab es auch für Dynamo Dresden durch das 2:1 (1:0) beim 1. FC Nürnberg.
Mané erlöst den Stuttgart
Die Stuttgarter taten sich beim Schlusslicht schwer. Zwar hatte der Favorit mehr vom Spiel. Die Hanseaten setzten aber Einsatzwillen entgegen und erspielten sich ebenfalls gute Chancen. So entschied erst der sehenswerte Treffer von Mané die Partie zugunsten der Schwaben.
"Wir hätten dieses Spiel genauso gut gewinnen können. Beim Gegentor waren wir zu offen. Aber die Botschaft ist: Wir werden nicht aufgeben", sagte St. Pauli-Coach Ewald Lienen bei Sky. Sein Stuttgarter Kollege Hannes Wolf ergänzte: "In diesen Sieg haben wir viel Arbeit gesteckt. Wir wissen genau, dass es am nächsten Wochenende gegen Fortuna Düsseldorf nicht leichter werden wird."
Dresden darf noch oben schauen
Dresden darf weiter noch oben schielen, nachdem dem Aufsteiger der achte Saisonsieg gelungen ist - 30 Punkte hat Dynamo schon auf dem Konto. Philip Heise (31.) brachte die Gäste in Führung. Erich Berko (46.) legte kurz nach der Pause nach - damit war die Entscheidung gefallen. Denn Lukas Mühl (71.) konnte für den Club nur noch verkürzen.
Für die ambitionierten Nürnberger dürfte sich das Thema Aufstieg nach der bereits siebten Saisonniederlage erledigt haben. Sie stecken mit 25 Punkten im Mittelfeld fest.
KSC siegt bei Slomka-Premiere
Sowohl Karlsruhe war die Verunsicherung aufgrund der Tabellensituation anzumerken. Doch in der zweiten Halbzeit ging es Schlag auf Schlag. So konnte sich die Arminia auf Kapitän Fabian Klos verlassen, der die Gäste in Karlsruhe in Führung schoss (51.). Jordi Figueras (63.) glich für den KSC aber wieder. Und es kam noch besser für das Team von Neu-Trainer Mirko Slomka bei seiner Premiere: Dennis Kempe (66.) erzielte nur wenig später das 2:1.
Die Freude währte aber nicht lange. Denn fast im Gegenzug glich Tom Schütz (68.) für die Arminen wieder aus. Damit war die Partie aber nicht gelaufen: Erwin Hoffer (82.) brachte Karlsruhe erneut nach vorne. Und es blieb beim 3:2, wodurch der KSC (17) die Abstiegsplätze verließ. Bielefeld (14) fiel dagegen auf den vorletzten Rang zurück.
"Herz, Wille, Leidenschaft - all das war entscheidend", sagte Slomka ins Sky-Mikro: "Die zweite Halbzeit hat für vieles entschädigt. Da war alles dabei, was Fußball ausmacht: schöne Tore, Kontersituationen, Ballgewinne, Kampf. Es freut mich, dass wir gleich drei Punkte geholt haben und die Fans versöhnen konnten."