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Super Bowl 2017: Star-Quarterback Tom Brady genießt den Sieg und schweigt


Er hätte allen Grund gehabt
Groll nach Super-Bowl-Sieg? Brady genießt und schweigt

Von t-online
Aktualisiert am 06.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Bad in der Menge: Patriots-Superstar Tom Brady nach dem Triumph im Super Bowl.Vergrößern des BildesBad in der Menge: Patriots-Superstar Tom Brady nach dem Triumph im Super Bowl. (Quelle: Reuters-bilder)
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Aus Houston berichtet Jens Bistritschan

In der Stunde des Triumphs gab sich Tom Brady versöhnlich. Mit 34:28 nach Verlängerung hatte der Quarterback mit seinen New England Patriots im Super Bowl in Houston die Atlanta Falcons besiegt, sein Team hatte dabei das größte Comeback in der Geschichte des Finales der National Football League (NFL) geschafft.

Doch der Frage, ob er Genugtuung empfinde, wich der Star-Quarterback aus: "Das ist alles positiv. Das ist alles unglaublich.“ Dabei hätte der 39-Jährige allen Grund gehabt, dem Frust der letzten Monate freien Lauf zu lassen. Für die ersten vier Spiele der abgelaufenen Saison war Brady zunächst gesperrt gewesen - die Nachwirkungen von Deflategate.

Wusste Brady von Manipulationen?

In einem Playoff-Spiel gegen die Indianapolis Colts vor zwei Jahren hatten die Spielbälle bei einer Überprüfung nicht den vorgeschriebenen Luftdruck gehabt. Zwar konnte die Liga dem Spielmacher eine direkte Beteiligung nicht nachweisen. Doch es habe "substantielle und glaubwürdige Beweise" gegeben, dass Brady davon gewusst habe, dass Angestellte der Patriots die Spielgeräte manipuliert hatten. Zudem habe Brady nicht mit der NFL bei der Aufklärung kooperiert.

Die Auseinandersetzung ging sogar vor ordentliche Gerichte, letztendlich willigte Brady ein und akzeptierte die Strafe ohne sich in der Sache schuldig zu bekennen. Nach der Sperre führte er sein Team zu elf Siegen und den verbleibenden zwölf Partien der regulären Saison und Erfolgen über die Houston Texans und die Pittsburgh Steelers in den Super Bowl.

"Der süßeste" unter den fünf Super-Bowl-Erfolgen

Vor dem Endspiel hatte er dann angekündigt, über die ganze Sache nach dem Finale reden zu wollen. Sein Vater hatte Liga-Boss Roger Goodell wegen dessen Rolle bei Deflategate gar als "Lügner" bezeichnet. Und Patriots-Eigner Robert Kraft erklärte nach dem Sieg gegen die Falcons, dass in den letzten beiden Jahren "viel vorgefallen ist". Deshalb sei dies jetzt "der süßeste" unter den fünf Super-Bowl-Erfolgen, die die Patriots in den vergangenen 15 Jahren nun feiern durften- jeweils mit Brady als Spielmacher.

Der Quarterback verzichtete im Moment des Triumphes aber auf Angriffe gegen Goodell und die Liga. Der 39-Jährige hatte mit seiner Leistung auf dem Platz die wohl beste Antwort gegeben. Noch nie hatte ein Team in einem Super Bowl einen Rückstand von mehr als zehn Punkten in einen Sieg umwandeln können. Bradys Patriots lagen zwischenzeitlich mit 3:28 hinten, um sich dann mit 28:28 in die Verlängerung zu retten und dort sich schließlich mit 34:28 durchzusetzen. Mit seinen Pässen erzielte der Quarterback 466 Yards Raumgewinn - neuer Super-Bowl-Rekord.

Ob Brady in der Zukunft dann aber nicht doch noch einmal gegen den Commissioner nachtritt, wird sich zeigen. Eine erste Gelegenheit dazu gibt es dafür am Morgen nach dem Super Bowl. Dann bekommt der MVP, zu dem Brady gewählt wurde, ein neues Auto - überreicht von Goodell.

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