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Darts-WM: Walking in a Taylor Wonderland


"Walking in a Taylor Wonderland"
Darts-Legende Phil Taylor vor dem großen Ziel

Von t-online, BZU

31.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Phil Taylor: Das Match gegen Rob Cross wird das letzte seiner Karriere sein.Vergrößern des BildesPhil Taylor: Das Match gegen Rob Cross wird das letzte seiner Karriere sein. (Quelle: Steven Paston/dpa-bilder)
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Es sind Geschichten, die nur der Sport schreibt. Beim letzten Turnier seiner Karriere steht Phil Taylor im Finale und kann damit ein Märchen vollenden, mit dem nicht viele gerechnet haben.

Gewünscht hat es ihm fast jeder, daran geglaubt jedoch nicht. Phil Taylor steht zum 21. Mal im Finale der Darts-WM in London. 16 Titel hat er bereits gewonnen, zum Abschluss seiner Karriere könnte nun ein 17. folgen. Dabei steht Taylor in der Weltrangliste, der "Order of Merit", nur auf dem sechsten Rang. Doch seine Hauptkonkurrenten patzten reihenweise.

Für Peter Wright (Nr. 2 der "Order of Merit") und Daryl Gurney (Nr. 4) war bereits in der zweiten Runde Schluss. Mensur Suljovic (Nr. 5) kam nicht über das Achtelfinale hinaus und Gary Anderson (Nr. 3) scheiterte im Viertelfinale an Taylor selbst. Topfavorit van Gerwen flog in einem hochspannenden Match gegen Rob Cross im Halbfinale raus.

"Was hast du nur für ein Glück?"

Auch wenn "The Power" sich einige Fehler und Unsicherheiten leistete, blieb er über das gesamte Spiel stets souverän und wusste, abgesehen von der ersten Runde, mit einer 3-Dart-Average (durchschnittliche Punktzahl bei drei Dartwürfen) um die 100 Punkte zu überzeugen. Auch gegen den Qualifikanten und überraschenden Senkrechtstarter der WM, Jamie Lewis, behielt er stets die Nerven.

Nach dem 6:1-Sieg gegen den Waliser fiel eine immense Last von Taylors Schultern. "Ich bin überglücklich. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich so weit komme", sagte "The Power" am Mikrofon von "Sky Sports". "Gegen Jamie habe ich von seinem Mangel an Erfahrung profitiert. In einigen Situationen hatte er mich. Als es nach zwei Sätzen 1:1 stand, habe ich nur nach oben geguckt und gedacht: 'Was hast du nur für ein Glück'?"

Auch wenn das Ergebnis mit 6:1 sehr hoch ausfiel, war es ein knapper Sieg. Nur einen einzigen Satz gewann Taylor nicht mit 3:2. Oft stand Lewis kurz vor dem Satzerfolg, patzte jedoch in den entscheidenden Momenten. Genau in jenen Momenten schlug "The Power" mit seiner Erfahrung zu.

Keine Ablenkung durch Fangesänge

Neben seiner Erfahrung profitiert Phil Taylor auch von der enormen Unterstützung im "Ally Pally". Doch "The Power" bleibt davon unbeeindruckt, verliert nie seinen Fokus. "Eine große Stärke von ihm ist, dass er seine Emotionen im Griff hat. Bei seinem Finalsieg beim World Matchplay in Blackpool hat Peter Wright geweint, weil es das letzte Duell gegen „The Power“ bei diesem Turnier war. Taylor selbst hat keine Träne vergossen", sagte Sport1-Kommentator Elmar Paulke im

.

Auch von den zahlreichen Schlachtrufen und Fangesängen lässt sich der 57-Jährige nicht ablenken. Vor allem ein Song sticht dabei hervor: "Walking along, singing a song, walking in a Taylor Wonderland" ist seit Jahren die inoffizielle Hymne der Darts-WM. In diesem Jahr ganz besonders. Alle zwei Minuten stimmen die Zuschauer im "Ally Pally" das Lied an.

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"Cross wäre währscheinlich unter den Top 5"

Im Finale wartet mit Rob Cross jedoch ein Gegner, der sich von den Gesängen nicht beeindrucken lassen sollte. Der Engländer überzeugte im Viertel- und Halbfinale durch eine ungemeine Nervenstärke, fuhr zwei knappe Siege ein. Auch wenn Cross nicht zu den Topfavoriten zählte, war er kein "No Name" wie Qualifikant Jamie Lewis.

Elmar Paulke warnte schon vor dem Turnier vor dem 27-Jährigen: "Seit diesem Jahr ist er erst auf der Tour dabei, hat aber trotzdem unfassbar gut gespielt. Wenn man eine Rangliste nehmen würde, die sich nur auf dieses Jahr bezieht, wäre er wahrscheinlich unter den Top 5."

Phil Taylor sollte also gewarnt sein. Cross ist eine andere Hausnummer als Lewis. Um das Märchen vom "Taylor Wonderland" wahr werden zu lassen, braucht es einen hochkonzentrierten Phil Taylor.

Quellen und weiterführende Informationen:
- Eigene Recherchen
- Interview Phil Taylor mit "Sky Sports"
- PDC-Weltrangliste "Order of Merit"

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