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Ex-Stabhochspringer Lobinger schwer erkrankt


Schock-Diagnose
Ex-Stabhochspringer Lobinger schwer erkrankt

Von dpa
18.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Tim Lobinger bei einem Wettkampf 2011. Im selben Jahr beendete der Stabhochspringer seine Karriere.Vergrößern des BildesTim Lobinger bei einem Wettkampf 2011. Im selben Jahr beendete der Stabhochspringer seine Karriere. (Quelle: imago-images-bilder)
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Schwerer Schlag: Der frühere Weltklasse-Stabhochspringer Tim Lobinger kämpft gegen Leukämie. Der 44 Jahre alte einstige Leichtathletik-Star unterzieht sich derzeit in seiner Wahlheimat München einer Chemotherapie gegen die Blutkrebserkrankung.

"Bisher reagiert Tim positiv auf die äußerst aggressive Behandlung, was ihn und die behandelnden Münchner Ärzte vorsichtig optimistisch stimmt. Dennoch wird der Heilungserfolg von vielen Faktoren abhängen", heißt es in der Erklärung seines Managements vom Donnerstag an die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Lobinger will Spekulationen verhindern

"Unmittelbar nach der Diagnose der Krankheit im März wurde die stationäre Behandlung eingeleitet, die mehrere Chemotherapien und eine kommende Stammzelltransplantation umfasst", ließ Lobinger mitteilen. Zu weiteren Details will er sich nicht äußern. Genauso wenig möchte er, dass über seine Krankheit spekuliert wird. Deshalb machte er sie nun öffentlich.

Lobinger war 1997 der erste Deutsche, der im Freien die Sechs-Meter-Marke überwand. 2003 gewann er in Birmingham Gold bei den Hallen-Weltmeisterschaften. Über viele Jahre hinweg war der extrovertierte Athlet eine der prägenden Figuren seiner Sportart: Der einstige Teamsprecher des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) galt auch als streitbarer Geist und legte sich schon mal mit den Funktionären an.

Keine Olympia-Medaille

Bei Freiluft-Europameisterschaften hat Lobinger drei Medaillen gewonnen: Silber 1998 in Budapest und 2006 in Göteborg sowie Bronze 2002 in München. 1997 sprang er in Köln-Müngersdorf deutschen Rekord mit 6,00 Metern. Erst 2012 hatte der Olympia-Zweite Björn Otto diese Marke um einen Zentimeter übertroffen. Verwehrt blieb Lobinger eine Medaille bei Olympischen Spielen und Freiluft-Weltmeisterschaften.

2011 ehrte der DLV den Stabhochspringer bei den nationalen Titelkämpfen in Kassel mit dem Rudolf-Harbig-Preis. Seitdem trieb er seine berufliche Karriere weiter voran. Sein Kampfgeist und seine Physis als langjähriger Leistungssportler, das hofft Lobinger, wird ihm auch in der nun so schwierigen Situation helfen.

Nach seiner Karriere arbeitete er vier Jahre lang als Athletiktrainer bei den Fußballern von RB Leipzig. 2016 kehrte er aus privaten Gründen mit seiner Familie nach München zurück. Dort baut Lobinger derzeit ein funktionelles Trainingszentrum auf und hat sich als Athletiktrainer für Spitzensportler spezialisiert.

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