Super Bowl: So teuer sind die Werbespots wirklich

Der Super Bowl zählt zu den größten Sport-Spektakeln der Welt. Dabei findet die Show jedoch nicht nur auf dem Platz statt – Unternehmen leisten sich kostspielige Werbungen.

Sieben Millionen Dollar für 30 Sekunden auf den Bildschirmen der Nation: Diese beachtliche Summe sind viele Unternehmen bereit hinzulegen, um einen Werbespot während des Finals der US-amerikanischen Football-Liga NFL, dem Super Bowl, zu ergattern. In nur wenigen Stunden geht die teure Show abseits des Platzes erneut über die Bühne: Wenn im State Farm Stadium von Glendale im US-Bundesstaat Arizona die Kansas City Chiefs und die Philadelphia Eagles den rund 72.000 Zuschauern vor Ort eine Show bieten wollen, wetteifern die großen Marken dieser Welt um die Aufmerksamkeit der TV-Zuschauer.

Dafür legen sie neben den hohen Summen für den Sendeplatz auch noch horrende Honorare für die Stars und Sternchen hin, die ihr Produkt vor der Kamera werbewirksam in Szene setzen sollen.

800 Millionen Zuschauer weltweit

In diesem Jahr mit von der Partie: Altrocker Ozzy Osborne, Pop-Sängerin Meghan Trainor, Tennis-Ikone Serena Williams, die "Breaking Bad"-Schauspieler Bryan Cranston und Aaron Paul sowie Ex-Football-Größe Rob Gronkowski. Sie alle sollen dafür sorgen, dass die Werbepausen während der zahlreichen Unterbrechungen im Spiel nicht wie sonst üblich für den Gang zur Toilette oder zum Kühlschrank genutzt werden, sondern ein eigenes Highlight bilden.

Um das sicherzustellen, produzieren die werbenden Firmen für ihre aufwendig gedrehten Spots sogar Trailer, die es wie bei einem Kinofilm schon vorab im Internet zu sehen gibt. So unter anderem der US-amerikanische Softwarehersteller "Workday". In dem Teaser zu sehen: Ozzy Osborne, der in seiner Rolle als Büroangestellter am Schreibtisch sitzt. Während seine Kollegen noch rätseln, welcher Promi da gerade vor ihnen sitzt, dreht sich der Sänger auf einmal um und fragt: "Wer von euch will jetzt ein Piercing?".

Was genau es damit auf sich hat, sollen dann möglichst viele der 100 Millionen Zuschauer in den USA und rund 800 Millionen weltweit während des Spiels erfahren. Das Ziel ist klar: Die eigene Marke soll zum Gespräch des Landes werden – und so hoffentlich etwas von dem beachtlichen Investment wieder in die Kassen zurückspülen.