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Handball: Füchse-Boss Bob Hanning plant mit "Team Deutschland" Revolution


Paukenschlag vor Heim-EM
"Team Deutschland": Revolution bahnt sich an

Von dpa-video
04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Lasse Ludwig: Der Keeper spielt beim 1. VfL Potsdam.Vergrößern des BildesLasse Ludwig: Der Keeper spielt beim 1. VfL Potsdam. (Quelle: IMAGO/Andreas Gora)
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Deutschlands Handball-Talente bekommen laut Bundestrainer Alfred Gíslason zu wenig Spielzeit in der Bundesliga. Füchse-Boss Bob Hanning will daran etwas ändern.

Bob Hanning plant eine kleine Revolution in der Nachwuchsförderung des deutschen Handballs. "Die Idee ist, ein Team Deutschland zu bilden. Es ist ein Angebot an den Handball. Mit einem vernünftigen Miteinander ist das eine Riesenchance für den Handball", sagte der Geschäftsführer des Bundesligisten Füchse Berlin und Trainer des Zweitliga-Tabellenführers 1. VfL Potsdam.

Das "Team Deutschland" soll in Potsdam etabliert werden, wenn das Team aufsteigen sollte. Die Bundesligisten könnten dann als Leihe ihre Talente für ein Jahr oder länger in Potsdam Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln lassen. "Wir können versuchen, diese Kräfte mal ein Jahr zu bündeln. Weil dann spielen die besten U19, die U21, die noch nicht so weit waren, Bundesliga", sagte der 55-Jährige.

"In der stärksten Liga der Welt bestehen"

Dies soll in enger Koordination mit der Handball-Bundesliga (HBL), allen Vereinen und dem Deutschen Handballbund (DHB) geschehen. Der DHB könnte dann auch den Trainer stellen. "Der natürlich von Potsdam bezahlt werden würde", ergänzte Hanning. Die Hauptverantwortung soll weiter bei den Brandenburgern bleiben.

Der Kooperationspartner der Füchse wird im Sommer einige Akteure abgeben. Diese Stellen könnten dann mit deutschen Talenten aus der gesamten Liga besetzt werden. "Wir werden immer nur eine bestimmte Anzahl an Spielern nehmen können. Aber wir könnten mit diesem Projekt auch beweisen, dass man mit viel Talent aus Deutschland auch in der stärksten Liga der Welt bestehen kann", so Hanning.

Ohne Sonderrecht

Das Modell könnte ähnlich wie im Volleyball mit dem VC Olympia aussehen. Dort spielt schon seit Jahren die Junioren-Nationalmannschaft im Ligabetrieb mit – allerdings ohne absteigen zu können. Das möchte Hanning nicht eins zu eins übernehmen. "Ich bin kein Freund von künstlichen Gebilden, die dann irgendwo mitspielen und nicht absteigen können. Es soll überhaupt kein Sonderrecht geben", sagte der 55-Jährige.

Dem DHB hat Hanning seine Idee bereits mitgeteilt und steht auch im Austausch mit anderen Vereinen. Nach der Heim-EM soll das Thema noch einmal vertieft werden. "Dann brauchen wir eine Lösung", kündigte Hanning an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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