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Halbmarathon in Peking: Chinesischer Sieger mit ungewöhnlicher Geste


Halbmarathon in Peking
Chinesischer Läufer siegt – und zieht Misstrauen auf sich

Von t-online, MEM

16.04.2024Lesedauer: 2 Min.
He Jie: Sein Sieg beim Halbmarathon in Peking wird diskutiert – und untersucht.Vergrößern des BildesHe Jie: Sein Sieg beim Halbmarathon in Peking wird diskutiert – und untersucht. (Quelle: IMAGO/Sun Fei/imago-images-bilder)
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Beim Halbmarathon in Peking kam es am vergangenen Sonntag zu einem spannenden Finish. Allerdings haben Zuschauer Zweifel am Ergebnis.

War es eine Fair-Play-Geste und einfach nett gemeint oder eben doch nicht legal? Diese Frage stellten sich nach dem Halbmarathon in Peking am vergangenen Sonntag Zuschauer und Internetnutzer. Denn: Der chinesische Läufer He Jie gewann den Langstreckenlauf durch die Hauptstadt des Landes und überquerte als Erster die Ziellinie. Allerdings ist auf einem Video auch zu erkennen, dass ihm drei Konkurrenten den Vortritt ließen. Im Leistungssport etwas Ungewöhnliches.

Was war genau passiert? Kurz vor dem Ende des 21-Kilometer-Rennens deutet der kenianische Läufer Willy Mnangat He Jie an, dass er an ihm und zwei weiteren Konkurrenten vorbeilaufen solle. Nämlich dem Äthiopier Dejene Hailu Bikila und dem Kenianer Robert Keter. Dejene Hailu Bikila winkt den Chinesen dann noch an sich vorbei.

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Läufer änderte Begründung offenbar ab

He Jie sicherte sich so das Preisgeld von 5.500 US-Dollar, das Trio aus Mnangat, Bikila und Keter belegte mit einer Sekunde Rückstand Platz zwei – und applaudierte dem Sieger des Halbmarathons.

Der "South China Morning Post" sagte Mnangat im Anschluss an den Wettkampf, dass er He Jie habe gewinnen lassen, "weil er mein Freund ist". Später änderte er laut verschiedenen Medien wohl seine Version. Der BBC sagte er, dass das Trio für den Chinesen als Tempomacher lief. Mnangat sagte dem Sender: "Meine Aufgabe war es, das Tempo vorzugeben und dem Mann zum Sieg zu verhelfen, aber leider hat er sein Ziel, nämlich den nationalen Rekord zu brechen, nicht erreicht."

"Gehen davon aus, dass eine Untersuchung durchgeführt wird"

Die Organisatoren des Rennens, das Städtische Sportbüro Peking und der Chinesische Leichtathletikverband wollen den Vorfall nun untersuchen. Das chinesische Sportunternehmen "Xstep", das sowohl He Jie als auch den Peking-Halbmarathon sponsert, teilte der staatlichen Zeitung "The Paper" mit, dass die Situation "von mehreren Parteien untersucht und überprüft" werde.

Auch World Athletics meldete sich zu der Szene am Ende des Rennens. "Wir sind uns der im Internet verbreiteten Aufnahmen des Peking-Halbmarathons bewusst und gehen davon aus, dass derzeit eine Untersuchung durch die zuständigen örtlichen Behörden durchgeführt wird", so der Dachverband.

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