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Diskus-Weltmeisterin Tausaga: "Dachte, dass ich da nicht wieder rauskomme"


Familie auf Hawaii
Diskus-Weltmeisterin: "Ich habe gebetet"

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

23.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Laulauga Tausaga: Zu Beginn der Saison zweifelte sie an sich.Vergrößern des Bildes
Laulauga Tausaga: Zu Beginn der Saison zweifelte sie an sich. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Flatemersch)

Sie hat im Diskus Überraschungsgold geholt und konnte es selbst kaum glauben. Dabei hätte die US-Amerikanerin Laulauga Tausaga zu Saisonbeginn beinah aufgegeben.

Aus Budapest berichtet Melanie Muschong

In ihrem fünften Wurf holte Laulauga Tausaga am Dienstagabend im Nationalen Leichtathletikzentrum in Budapest alles raus, was sie rausholen konnte – mit Erfolg. Ihr Diskus flog 69,49 Meter weit. Damit überholte die US-Amerikanerin nicht nur ihre Teamkollegin und Olympiasiegerin Valerie Allman, sie sicherte sich auch den WM-Sieg. Und konnte es selbst kaum fassen.

In der Mixed Zone strahlte sie danach übers ganze Gesicht, um den Hals hing ihre Goldmedaille. Tausaga erzielte im wichtigsten Wettbewerb des Jahres eine neue persönliche Bestleistung. Daran hätte sie zu Beginn der Saison wohl selbst nicht geglaubt. "Ich hatte einen so schlechten Start in die Saison, dass ich nicht dachte, dass ich da wieder rauskommen würde", erzählte sie. Das Team USA habe ihr daraufhin Mut gemacht, dass sie nur einen guten Wurf bräuchte und durchhalten müsse.

"Niemand kann mir diesen Moment jemals nehmen"

Tausaga selbst meinte, sie habe sich zu Saisonbeginn "mental zurückgesetzt und den Spaß am Sport verloren". Sie habe ein paar Würfe unter 60 Meter gehabt und daher nicht gewusst, ob sie noch auf dem richtigen Weg sei. Doch mit ihrem Trainer habe sie immer weiter und weiter geübt und so die Phase "überwunden". Nun bekam sie den Lohn für ihre Arbeit. Die 25-Jährige freute sich: "Ich bin stolz. Ich bin so stolz."

Sie ergänzte: "Meinen Namen in die Geschichtsbücher einzutragen, ist unglaublich. Niemand kann mir diesen Moment jemals nehmen."

Gebürtige Hawaiianerin: "Ich habe gebetet"

Die Diskuswerferin wirkt aufgeschlossen und offen. Nach ihrem Wettkampf lachte sie viel und beantwortete trotz der Hitze am Abend noch viele Fragen – auch zu ihrem Hintergrund. Denn Tausaga wurde auf Hawaii geboren. Die schlimmen Waldbrände und Zerstörungen, die derzeit auf der Insel wüten, beschäftigen auch sie.

Sie erzählt: "Ich habe Familie in O'ahu. Pazifik-Insulaner halten zusammen. Ich habe gebetet und sichergestellt, dass jeder, den ich kannte, okay war." Sie würde zudem weiter beten. Jetzt als Weltmeisterin.

Verwendete Quellen
  • Aussagen von Laulauga Tausaga in der Mixed-Zone im Stadion
  • Eigene Beobachtung im Stadion in Budapest
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