Trotz schwerer Verletzung Olympia-Held Toba will das Finale turnen
Ein Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Verletzung des Innenmeniskus - trotzdem will Andreas Toba im Mehrkampf-Turn-Finale der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro mit dem deutschen Team an die Geräte gehen.
"Das Finale will ich unbedingt turnen", sagte Toba in der "Bild" und ergänzte: "Welches Gerät, werden wir dann sehen. Die sollen mir einen Druckverband anlegen, eine Schiene oder sonst irgendwas, wenn es funktioniert. Ich will den Jungs helfen."
Toba hatte sich die schwere Verletzung im Vorkampf am Boden zugezogen. Zuerst war der 25-Jährige mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Matte der Rio Olympic Arena liegen geblieben und musste behandelt werden. Doch dann packte den tränenüberströmten Hannoveraner der Ehrgeiz: Toba setzte den Wettkampf trotz Horror-Diagnose am Pauschenpferd fort.
Der Lohn: Die beste Individual-Wertung der deutschen Turner an diesem Gerät. Auch durch den heroischen Auftritt Tobas erreichte Deutschland knapp als Achter mit 261,518 Punkten das Finale.