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Olympia 2018: Das sind die deutschen Medaillen-Favoriten


Pyeongchang 2018
Olympia: Das sind die deutschen Medaillen-Favoriten

  • T-Online
Von Tobias Ruf und Alexander Kohne

Aktualisiert am 07.02.2018Lesedauer: 5 Min.
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Deutsche Medaillenhoffnungen in Pyeongchang: Thomas Dreßen, Laura Dahlmeier, Felix Loch und Richard Freitag (v. l.).Vergrößern des Bildes
Deutsche Medaillenhoffnungen in Pyeongchang: Thomas Dreßen, Laura Dahlmeier, Felix Loch und Richard Freitag (v. l.). (Quelle: imago-images-bilder)

Das deutsche Team reist mit großen Hoffnungen nach Pyeongchang. Doch wer hat Chancen auf olympisches Edelmetall? Wo könnte es eine Überraschung geben? t-online.de macht den Medaillencheck.

Ski Alpin

Nach den schweren Verletzungen von Felix Neureuther und Stefan Luitz geht das deutsche Alpin-Team zwar dezimiert in die Wettbewerbe, hat aber dennoch Medaillenchancen. Das heißeste Eisen im Feuer ist Viktoria Rebensburg (28). Im Super-G und in ihrere Paradedisziplin, dem Riesenslalom, darf sich die Olympiasiegerin von 2010 Hoffnungen auf Edelmetall machen.

Bei den Herren sind in den Disziplinen Abfahrt und Super-G mit Weltcup-Sieger Josef Ferstl (29), Kitzbühel-Gewinner Thomas Dreßen (24) und Andreas Sander (28) drei Medaillenkandidaten im Rennen. Zu den Top-Favoriten zählen sie aber nicht. Im Team-Wettbewerb ist Deutschland ebenfalls Medaillenkandidat.

Skispringen

Top-Kandidat auf eine Medaille bei den Herren ist Richard Freitag (26). Der frischgebackene Medaillen-Gewinner bei der Skiflug-WM in Oberstdorf ist einer der Top-Athleten der laufenden Saison und darf sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen. Auch Andreas Wellinger (22) hat Medaillenchancen. Ruft der Team-Olympiasieger von 2014 seine Form vom Saisonstart pünktlich zu Olympia wieder ab, kann es gar für den ganz großen Wurf reichen. Markus Eisenbichler (26) hat nur Außenseiterchancen, das Herren-Team gehört im Mannschaftswettbewerb zu den Mitfavoriten.

Bei den Damen gehen Katharina Althaus (21) und Carina Vogt (25) als Medaillenkandidatinnen ins Rennen. Einen Team-Wettbewerb der Damen gibt es bei den Olympischen Spielen nicht.

Biathlon

Die große Hoffnungsträgerin aus deutscher Sicht heißt Laura Dahlmeier (24). Pünktlich zu den Olympischen Spielen hat die siebenfache Weltmeisterin ihre Form gefunden und geht in allen Disziplinen als Mitfavoritin an den Start. Zudem muss man Denise Herrmann (29) auf der Rechnung haben. Die ehemalige Langläuferin feierte in der laufenden Saison zwei Einzelsiege und könnte in Pyeongchang auch auf olympischer Bühne glänzen. Die Damen-Staffel geht als Top-Favorit in das Staffel-Rennen am 22. Februar.

Die deutschen Herren müssen sich in Pyeongchang deutlich steigern, wenn sie in den Einzelwettbewerben eine Medaille gewinnen wollen. Erik Lesser (29) und Arnd Peiffer (30) gelten dabei als aussichtsreichste Kandidaten, Johannes Kühn (26) und Benedikt Doll (27) haben Außenseiterchancen. Unter normalen Umständen müsste man auch Simon Schempp (29) auf der Rechnung haben. Dem Gesamtweltcup-Dritten der vergangenen Saison plagen jedoch hartnäckige Rückenprobleme, weshalb er bei der Olympia-Generalprobe in Antholz zuletzt passen musste. Die größten Medaillenchancen hat das deutsche Herren-Team in der Staffel, dort zählt sie zu den Mitfavoriten.

Rodeln

Das deutsche Rodel-Team reist mit massig Selbstvertrauen nach Südkorea, in jedem Wettbewerb gehören die deutschen Rodler zu den Favoriten auf Gold. Vor allem im Damen-Einsitzer sind die deutschen Athletinnen das Maß aller Dinge. Natalie Geisenberger (29), Tatjana Hüfner (34) und Dajana Eitberger (27) gewannen acht von 13 Einzelwettbewerben in der laufenden Saison und beendeten die Weltcup-Gesamtwertung auf den Rängen Eins, Zwei und Fünf.

Auch die deutschen Doppelsitzer dominierten die bisherige Saison und sind die Favoriten auf den Olympiasieg in Pyeongchang. Toni Eggert (29) und Sascha Beneken (27) haben 10 von 13 Weltcups gewonnen und gehen als Gold-Favoriten in die anspruchsvolle Bahn von Pyeongchang. Heißeste Konkurrenten sind die Olympiasieger von 2014, Tobias Wendl (30) und Tobias Arlt (30), die den Gesamtweltcup auf dem zweiten Rang beendeten und zwei Weltcups für sich entschieden.

Im Team-Wettbewerb gewann Deutschland vier von fünf Weltcup-Rennen, Gold geht in dieser Disziplin nur über die BSD-Athleten. Ganz anders gestaltet sich die Lage beim Herren-Einsitzer. Felix Loch (28) hat zwar den Gesamtweltcup gewonnen, doch der dritte Olympiasieg in Serie wird ein hartes Stück Arbeit. Sechs verschiedene Sieger hat die laufende Saison bereits hervorgebracht, die Konkurrenz ist größer denn je. Auch Johannes Ludwig (31) und Andi Langenhahn (33) haben Medaillenchancen, ein Sieg wäre jeweils aber eine große Überraschung.

Bob

Vor allem im Viererbob sind die deutschen Piloten die Favoriten auf den Gewinn der Goldmedaille. Johannes Lochner (27) hat den Gesamtweltcup vor Francesco Friedrich (27) und Nico Walther (27) gewonnen. Sieben von acht Weltcups gingen ans deutsche Team, das spricht für sich. Auch im Zweierbob gehören die deutschen Piloten zu den Medaillenkandidaten. Allerdings ist die Konkurrenz stärker als im Vierer, allen voran die Kanadier Justin Kripps (Gesamtweltcupsieger) und Chris Spring (Gesamt-Dritter).

Bei den Damen belegen Mariama Jamanka (27) und Stephanie Schneider (27) in der Gesamtwertung die Ränge Drei und Fünf und sie gehören zu den Mitfavoriten in Südkorea. Schneider gewann drei von acht Weltcups, Jamanka fuhr drei Podestplätze ein. Kommt die Bahn den deutschen Pilotinnen und deren Material entgegen, ist am 21. Februar sogar der Olympiasieg greifbar.

Eisschnelllauf

Im Fokus steht einmal mehr Claudia Pechstein (45), die zum siebten Mal bei Olympia dabei ist. Das ist vor ihr noch keiner Athletin gelungen. Die erfolgreichste deutsche Winterolympionikin könnte ihren neun Medaillen weitere hinzufügen. Besonders über 5000 Meter stehen die Chancen gut, aber auch im Massenstart ist einiges möglich.

Die deutschen Damen haben in der Teamverfolgung ebenfalls Chancen auf Edelmetall. Bei den Männern ruhen die Hoffnung besonders Patrick Beckert (27), der über 5000 Meter reüssieren könnte. Auch für Sprinter Nico Ihle (32) ist Edelmetall im Bereich des Möglichen.

Nordische Kombination

Eigentlich sind die deutschen Kombinierer eine Bank bei internationalen Großereignissen. Doch in der laufenden Saison ist die Form der DSV-Athleten schwankend. Von 15 Rennen gewannen die Deutschen vier, in der Vorsaison stand eine Gesamtbilanz von 21 Siegen aus 23 Weltcup-Rennen.

Im Gesamtweltcup ist Fabian Rießle (27) als Viertplatzierter bester Deutscher Athlet, gefolgt von Johannes Rydzek (5.), Eric Frenzel (8.) und Vinzenz Geiger (11.). Geiger (20) und Rießle überzeugten beim Weltcup in Seefeld. Selten war es in der Kombination vor einem Großereignis derart schwer, eine Medaillenprognose aus deutscher Sicht abzugeben. Vom Triumph in allen Wettbewerben bis zu einer historischen Pleite scheint in diesem Winter alles möglich. Einzig im Team-Wettbewerb kann man die Deutschen zweifelsohne zu den Mitfavoriten zählen.

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Skeleton

Die deutschen Skeleton-Piloten gehen mit guten Voraussetzungen in die olympischen Wettbewerbe. Bei den Damen hat Jaqueline Lölling (22) den Gesamtweltcup vor Tina Hermann (25) gewonnen. Lölling geht als klare Gold-Favoritin ins Rennen, Hermann hat realistische Medaillen-Chancen.

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Bei den Herren hat Axel Jungk (26) im letzten Weltcup vor Olympia seinen ersten Einzelsieg eingefahren und reist mit viel Selbstvertrauen und als Medaillenkandidat nach Südkorea. Seine Kollegen Alexaner Gassner (28) und Christopher Grotheer (25) hingegen haben nur Außenseiterchancen.

Freestyle

Nach dem verletzungsbedingten Olympia-Aus für die deutsche Top-Athletin Heidi Zacher (29) haben die deutschen Freestyler nur mit Paul Eckert (27) eine realistische Medaillenchance. Beim Weltcup im kanadischen Nakiska feierte Eckert seinen ersten Saisonsieg, pünktlich zu den Spielen scheint der Ski-Crosser also in Topform zu sein.

Eiskunstlauf

Bei fünf Entscheidungen hat das deutsche Team nur eine realistische Medaillenchance. Die hat es aber in sich. Die Paarläufer Aljona Savchenko (34) und Bruno Massot (29) gelten als Favoriten auf die Goldmedaille.

Snowboard

Die Paradedisziplin des deutschen Teams ist der Parallel-Slalom. Hier liegen die Hoffnungen vor allem auf Ramona Hofmeister (21) und Selina Jörg (30). Hofmeister hat in der laufenden Saison bereits zwei Weltcups gewonnen und drei weitere Podestplätze eingefahren. Jörg landete insgesamt vier Mal auf dem Podest, vor allem im Januar wusste die Allgäuerin mit drei Podiumsplätzen zu überzeugen.

Bei den Herren haben Patrick Bussler (33) und Paul Berg (26) Außenseiterchancen auf Edelmetall.

Im Eishockey, Short-Track und Langlauf hat das deutsche Team keine realistischen Chancen auf eine Medaille, für die Curling-Wettbewerbe haben sich die deutschen Teams nicht qualifiziert.

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