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Olympia - Die Unermüdliche: Aufhören für Pechstein keine Option


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Die Unermüdliche: Aufhören für Pechstein keine Option

Von dpa
Aktualisiert am 18.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Denkt trotz der verpassten Medaille nicht ans Aufhören: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein.Vergrößern des BildesDenkt trotz der verpassten Medaille nicht ans Aufhören: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein. (Quelle: Peter Kneffel./dpa)
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Pyeongchang (dpa) - Claudia Pechstein entspannte am Sonntag erstmal beim Eishockey-Match der Deutschen gegen Norwegen.

Nachdem auch sie zuvor über 5000 Meter enttäuscht hatte, liest sich die Zwischenbilanz der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG in Pyeongchang verheerend. Auf einer Frau, die am 22. Februar 46 Jahre alt wird, ruhen die größten Hoffnungen.

Pechstein durfte nach ihrem achten Platz aber die Komplimente von DOSB-Chef Alfons Hörmann ebenso in Empfang nehmen wie aufmunternde Worte von tausenden Fans aus der Heimat. "Man kann die Leistung, auch wenn sie ihre erträumte zehnte Medaille nicht erreicht hat, nicht hoch genug würdigen", sagte Hörmann. "Wir wären froh, wenn wir mehrere im Team mit dieser Leistungsorientierung und -klasse hätten. Vor ihrer Leistung kann man nur den Hut ziehen."

Zu ihrem Vorhaben, bis zu den Winterspielen 2022 in Peking weiterzumachen, sagte er: "Die Verbandspräsidentin Stefanie Teeuwen muss einen Purzelbaum geschlagen haben, als sie davon hörte." Während Pechstein in mehreren Kommentaren der Rücktritt nahe gelegt wurde, klatschten Fans in der Heimat Beifall über die sozialen Netzwerke. Und auch Ex-Rivalin Anni Friesinger-Postma kann Pechsteins Gedanken nachvollziehen. "Solange sie erfolgreich ist, und die anderen nicht besser sind, dann startet sie", sagte sie im "Bild"-Interview.

Pechstein werde "versuchen, noch viele Rekorde für Deutschland zu erreichen bzw. zu knacken – ob im Alter, ob in Meisterschaften, Weltcupplatzierungen oder auch bei Titeln, Podestplätzen, olympischen Teilnahmen und Medaillen (und natürlich auch bei Dopingkontrollen)", unterstrich sie am Sonntag noch mal via Facebook. Keineswegs verblüfft zeigte sich Chefcoach Jan van Veen von Pechsteins Ankündigung, bis 2022 weiterzulaufen. "Wenn sie weiter gut vorn mitläuft, kann sie auch noch bis 60 weitermachen", scherzte er nach dem Training für die Team-Verfolgung, in der die Deutschen am Montag auf Kanada treffen.

Pechstein wird voraussichtlich mit ihrem privat finanzierten Team unter Regie von Trainer Peter Mueller weitermachen und versuchen, die Angriffe der Jugend abzuwehren. Da droht ihr aber keine große Gefahr. Nach der deprimierenden Serie der Enttäuschungen verweigerte Sportdirektor Robert Bartko eine Zwischenbilanz. "Wir schauen nur nach vorn. Wir haben in noch zwei von vier Rennen eine Optionen auf eine Medaille", sagte der Sportdirektor. Gemeint sind die beiden Sprintrennen von Vizeweltmeister Nico Ihle und die Team-Verfolgung der Damen - natürlich mit Pechstein.

Der für Leistungssport in der DESG verantwortliche Bartko räumte nur ein, dass einige Athleten nicht die Erwartungen erfüllt hätten. "Das haben die Sportler auch selbst so kommuniziert", sagte er. Präsidentin Teeuwen sagte vor ihrem Rückflug in die Heimat am Sonntag aber unmissverständlich: "Er muss uns diese Leistungen erklären. Das Präsidium will Antworten." Auch Cheftrainer Jan van Veen hatte kritisiert: "Unser Ziel war es, hier Bestleistungen aufzustellen. Wenn das nicht passiert, kann ich nicht zufrieden sein."

In den ersten sieben Entscheidungen war nur eine Platzierung besser als vor vier Jahren, als die Deutschen erstmals seit 50 Jahren ein historisches Debakel ohne Olympia-Medaille verbuchen mussten. Neben Pechstein hatte nur Patrick Beckert Top-Ten-Plätze verbucht, war aber klar am Medaillenziel vorbeigelaufen.

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