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Olympia 2021 | Johannes Vetters Trainer legt nach: "Beschissen und betrogen"


Nach Speerwurf-Aus
Vetter-Trainer legt nach: "Beschissen und betrogen"

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 08.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Johannes Vetter: Der deutsche Speerwerfer verpasste eine Medaille in Tokio.Vergrößern des BildesJohannes Vetter: Der deutsche Speerwerfer verpasste eine Medaille in Tokio. (Quelle: Bildbyran/imago-images-bilder)
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Johannes Vetter hat die bisherige Saison im Speerwurf dominiert. 19 Siege in Serie feierte der deutsche Athlet. Doch bei den Olympischen Spielen erlebte er ein Debakel, das auch seinen Trainer wütend machte.

Der bittere neunte Platz im Speerwurf von Goldfavorit Johannes Vetter hallt weiter nach. Trainer Boris Obergföll fühlte sich nach dem olympischen Wettkampf "beschissen und betrogen". Dies sagte er am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Der frühere Weltklassewerfer sprach von einer "vollkommenen Chancenungleichheit". Vetter hatte als enttäuschender Neunter massive Probleme mit dem Belag und sich beim zweiten Versuch, der mit einem Sturz endete, nach Angaben Obergfölls am Fuß verletzt.

Die Würfe von Johannes Vetter sehen Sie im Video oben oder hier.

"So ein Kindergartenbelag"

Vetter kam nur auf 82,52 Meter, Olympiasieger wurde der Inder Neeraj Chopra mit 87,58 Metern. Der Weltmeister von 2017 war als Wurf-Dominator nach 19 Siegen in Serie und als einziger 90-Meter-Werfer des Jahres nach Japan gereist. "Der Belag ist gut für Weltrekorde und olympische Rekorde auf der Bahn", sagte Vetter nach dem Desaster und wetterte: "Für Speerwerfer wie mich ist das einfach tödlich."

"Das ist natürlich absolut bitter, bei Olympischen Spielen so einen Kindergartenbelag zu verlegen", sagte Obergföll. Seine Wut könne man gar nicht in Worte fassen. Der Deutsche gilt als besonders kräftiger Werfer, der auf einen sicheren Stand des Stemmbeins angewiesen ist. Vetter hatte vor den Spielen den Mondo-Belag gelobt, dieser sei aber kurzfristig durch einen Hightechbelag für Sprinter und Läufer ausgetauscht worden, erklärte sein 47 Jahre alter Coach.

In der Qualifikation hätte nicht nur Vetter Probleme mit dem weichen Boden gehabt. Man habe versucht, an den Spikes und an der Anlauftechnik noch etwas zu ändern, schilderte Obergföll. Der Anlaufbereich wurde vor dem Medaillenkampf noch mit zahlreichen Eisbeuteln gekühlt, auch auf Bitten der Vetter-Fraktion – all das nutzte dem Topfavoriten aus Offenburg aber nichts. "So ist quasi dem weltbesten Speerwerfer die Chance auf olympisches Gold genommen worden", meinte sein Trainer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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