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Mailand - San Remo: Ein Tipp von Erik Zabel


Radsport
Zabel und Freire - diesmal als Team

t-online, ost

16.03.2012Lesedauer: 2 Min.
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Diesen einen, besonderen Tipp hat Erik Zabel noch: bloß nicht zu früh jubeln. Viermal hat der mittlerweile 41 Jahre alte ehemalige Rad-Star den Klassiker Mailand - San Remo gewonnen. 1997, 1998, 2000 und 2001. Doch am meisten blieb das Jahr 2004 in Erinnerung, als der Sprinter im Gefühl des sicheren Sieges bereits die Arme in die Höhe riss - um in letzter Sekunde von Oscar Freire abgefangen zu werden. Am Samstag sind der Berliner und der Spanier bei der 103. Auflage der "Primavera" (Fahrt in den Frühling) wieder dabei. Diesmal im selben Team: Zabel als Sportlicher Leiter bei Katusha, Freire als Rennfahrer und Kapitän der russischen Equipe.

Einst Konkurrenten - Freire schnappte Zabel im Jahr 2004 bei der WM übrigens auch die Goldmedaille vor der Nase weg, dem Deutschen blieb Silber - arbeiten die beiden nun zusammen. Allerdings betont der 41-jährige Deutsche stets, nicht der Sprinttrainer des Spaniers zu sein. Vielmehr versucht er seinen "Schützling" im Rennen zu lenken. Wenngleich der dreimalige Weltmeister von der iberischen Halbinsel ein ausgebuffter Hund ist - was Zabel, der Mailand - San Remo als sein Lieblingsrennen bezeichnet, nur zu gut weiß.

Fünf Lire Aufwandsentschädigung

"Er hat die Ruhe im Sprint einfach weg", sagt Zabel, und ergänzt: "Mit Oscar haben wir den momentan erfolgreichsten aktiven Mailand - San Remo-Fahrer am Start." Dreimal war der Spanier nach den 298 Renn-Kilometern bereits erfolgreich. Zuletzt 2010. Mit einem weiteren Sieg könnte der 36-Jährige mit Zabel gleichziehen.

Und Freire zählt am Samstag zu den Favoriten bei dem Klassiker, der 1907 erstmals ausgetragen wurde. Damals erhielten die Fahrer fünf Lire Aufwandsentschädigung. Heute ist es natürlich deutlich mehr. Doch Geld ist vergänglich. Der Ruhm, in San Remo triumphiert zu haben, ist dagegen für die Ewigkeit.

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Siegchance für jede Art von Fahrer

So werden es auch diesmal die Außenseiter im Peloton versuchen, als Ausreißer ihr Glück zu finden - so wie 1996 der Italiener Gabriele Colombo, der das gesamte Feld düpierte. Es ist eine Besonderheit des Rennens, im Gegensatz zu den anderen Klassikern für jede Art von Rennfahrer eine Siegchance parat zu haben.

Sei es für die Sprinter wie Freire, Weltmeister Mark Cavendish (Sieger 2009) oder den Australier Matthew Goss, der im vergangenen Jahr alle überraschte. Aber auch für die Klassiker-Jäger um Fabian Cancellara (2008), die mit einem Antritt an der Cipressa rund 20 Kilometer vor dem Ziel oder dem Poggio di San Remo im Finale die Entscheidung suchen.

Wer am Samstag aber auch immer siegesgewiss dem Ziel entgegen strebt: Er sollte dabei an Erik Zabel und das Jahr 2004 denken.

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