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Tour de France: Schleck kritisiert Streckenführung


Tour de France
Tour-Gezwitscher: Schleck kritisiert Streckenführung

Von dapd, t-online
17.07.2011Lesedauer: 3 Min.
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Dienstag, 19. Juli

Es war zwar der zweite Ruhetag bei der 98. Tour de France. Doch Andy Schleck war überhaupt nicht nach Ruhe. Der Kapitän aus dem Team Leopard Trek griff den Veranstalter ASO an und äußerte heftige Kritik an der Streckenplanung der 16. und 17. Etappe, bei denen es zu hässlichen Szenen kommen könnte. "Ich habe mir die Etappe nach Gap angesehen mit dem Col de Manse, wo es am Ende sehr stark hoch geht. Aber das Gefährlichste ist die Abfahrt. Meiner Meinung nach muss man kein solches Finale machen. Es kann dort immer zu Stürzen kommen", wetterte der Luxemburger bei "radsportnews.com". Er kam zwar nicht zu Fall, verlor aber über eine Minute auf die Konkurrenz.

Und damit nicht genug. Schleck, einer der Topfavoriten auf dem Gesamtsieg, äußerte sich noch ablehnender über den Abschnitt am Mittwoch, der im italienischen Pinerolo endet. "Ich kann die ASO nicht verstehen, die solch eine Zielankunft einbaut. Sollte es regnen, sehen wir weitere Fahrer im Krankenhaus. Das ist praktisch ein Fahrradweg in einem Waldgebiet. Ich bin die Strecke im Training dreimal gefahren. Ich hoffe, die Tour wird nicht dort durch einen Sturz entschieden", sagte aktuelle Gesamtvierte.

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Rojas: Cavendish muss leiden

Die Fehde zwischen José Joaquin Rojas und Mark Cavendish geht weiter. Nachdem der Spanier aus dem Team Movistar bereits versucht hat, den Briten mit Beschuldigungen zu diffamieren, er lasse sich den Berg mit dem Auto hochziehen, verfolgt er im Kampf um das Grüne Trikot nun eine andere Taktik. Und diese ist sportlich.

Derzeit liegt Rojas 37 Punkte hinter Wertungsspitzenreiter Cavendish. Diesen Rückstand konnte der kletterfeste Iberer auf der 16. Etappe verkürzen, wenn er den Schlussanstieg und die anschließende Abfahrt Richtung Zielort Gap besser meistert als sein Rivale. Jedenfalls will der Movistar-Profi den Sprintdominator von der Insel im Finale laut "radsportnews.com" längst abgeschüttelt haben. "Wir hoffen, dass wir dafür sorgen können, dass er in den Bergen leidet. Wenn wir die Sprints nicht gewinnen können, müssen wir eine andere List probieren, um das Grüne Trikot zu kriegen. Ich werde jedenfalls nicht aufgeben“, lautete Rojas Kampfansage.

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Armstrong geht in die Offensive

Im Zuge der Dopingermittlungen gegen seine Person geht der siebenmalige Toursieger Lance Armstrong zur Gegenoffensive über. Die Anwälte des Texaners haben beim Bezirksgericht in Los Angeles eine Untersuchung wegen möglicher Indiskretionen im laufenden Ermittlungsverfahren beantragt. In einem 20-seitigen Bericht verwiesen die Juristen auf diverse Medienartikel, in denen Details aus den Anhörungen etlicher Zeugen vor der Grand Jury publik wurden.

Wie das Armstrong-Lager argumentiert, könnten nur Verantwortliche aus Regierungskreisen für das "Leck" verantwortlich sein. Durch die zahlreichen Veröffentlichungen werde Rufmord an Armstrong betrieben. Das Gericht solle als letzten Schritt die Journalisten zur Offenlegung ihrer Quellen zwingen.

Insbesondere den leitenden FBI-Fahnder Jeff Novitzky haben die Anwälte des Amerikaners als mögliche Quelle im Visier. Bereits bei anderen Untersuchungen des Spezialagenten aus Kalifornien seien ähnliche Indiskretionen aufgetreten. Novitzky habe eine dokumentierte Vergangenheit mit der Missachtung von persönlichen Rechten und der Privatsphäre. "Diese Umstände schreien geradezu nach einer Untersuchung", teilten Armstrongs Anwälte mit.

Nach dem Doping-Geständnis von Floyd Landis im Mai 2010 hatte Novitzky ein Untersuchungsverfahren gegen Armstrong und weitere führende Mitglieder des früheren US-Postal-Teams wegen Betrugs und Verschwörung eingeleitet. Seitdem war es zu zahlreichen Zeugenaussagen vor der Grand Jury gekommen.

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Der Ruhetag hat gut getan

Den zweiten Ruhetag der Tour haben viele Fahrer im Tour-Peloton gebraucht. So war auch Fabian Cancellara nach seinem Ausraster wieder vollkommen relaxt. "Es war ein guter Tag voller Ruhe, mit gutem Lunch und Dinner sowie einer langen Massage. Jetzt kommt der letzte Part der Tour", twitterte der Schweizer. Sein Leopard-Teamkollege Jens Voigt genoss die Auszeit ebenfalls, vor allem nach seinen beiden "Absteigern" am Samstag: "Ich habe diesen Ruhetag wirklich gebraucht. Denn ich muss zugeben, dass ich meine beiden Stürze deutlich mehr gespürt habe als noch am Sonntag. Aber ich denke mal, ich schaffe es nach Paris - hahaha", sagte der Neu-Twitterer.

Was die 14. Etappe mit dem Schlussanstieg hinauf zum Plateau de Beille den Rennfahrern abverlangt hatte, zeigt das Beispiel von Chris Anker Sörensen. Der Teamkamerad von Alberto Contador brauchte für die 168 Kilometer lange Etappe laut dem deutschen Unternehmen SRM, das viele Profis "verkabelt" und mit technischem Equipment ausstattet, insgesamt 5:17:23 Stunden - das bedeutete Platz 20 für den Dänen. Bei einer durchschnittlichen Herzfrequenz von 145 Schlägen die Minute verbrauchte er dabei 4993 Kalorien. Im Schnitt leistete Sörensen 259 Watt und brachte es letztlich auf 4505 Höhenmeter.

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