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Tour de France: Erik Zabel reagiert abwartend auf positive Doping-Probe


Zabel: "Ich muss erstmal in mich gehen"

Von sid, dpa, t-online
25.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Erik Zabel will sich erst zu einem späteren Zeitpunkt zu dem positiven Test äußern.Vergrößern des BildesErik Zabel will sich erst zu einem späteren Zeitpunkt zu dem positiven Test äußern. (Quelle: Volkmann/imago-images-bilder)
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Der frühere deutsche Top-Sprinter Erik Zabel will erst zu einem späteren Zeitpunkt eine Stellungnahme zu seiner positiven Dopingprobe bei der Tour de France 1998 abgeben. "Ich muss erstmal den offiziellen Bericht abwarten und in mich gehen. Ich weiß nicht, welche Proben analysiert wurden. Das muss man sehen und dann wird es auch eine Stellungnahme geben", sagte Zabel der "Bild"-Zeitung.

Im Untersuchungsbericht der Anti-Doping-Kommission des französischen Senats wurde Zabels Dopingkontrolle vom 12. Juli 1998 einem positiven Wert auf das Blutdopingmittel EPO in den Nachanalysen 2004 zugewiesen. Zabel hatte bei seinem Geständnis am 24. Mai 2007 noch ausgesagt, dass er nur für eine Woche bei der Tour de France 1996 EPO ausprobiert, aber nicht vertragen habe. Dies ist nach den neusten Erkenntnissen wohl nur die halbe Wahrheit.

O'Grady: "Ich habe es genommen"

Eine umfassende Beichte legte dagegen nun Tour-Rekordteilnehmer Stuart O'Grady ab, der neben Zabel, Jan Ullrich, Marco Pantani oder Mario Cipollini auch auf der Liste steht. "Ich habe es genommen. Es war sonst niemand involviert", sagte er der australischen Tageszeitung "The Herald Sun" und ergänzte: "Ich musste einfach über die Grenze fahren und es in der Apotheke kaufen."

Er habe EPO wegen der "vielen Horrorgeschichten" in geringen Mengen genommen. Es sei kein systematisches Doping gewesen. Bei seiner ersten Frankreich-Rundfahrt 1997 habe er gemerkt, dass er nicht annähernd konkurrenzfähig sei. "Ich habe es für zwei Wochen vor der Tour 1998 genommen. Als die Festina-Affäre passierte, habe ich es weggeworfen und seitdem nicht mehr angefasst", ergänzte O'Grady. Der Australier, der zusammen mit dem Amerikaner George Hincapie mit 17 Teilnahmen Rekordstarter bei der Frankreich-Rundfahrt ist, hatte seine Karriere nach der diesjährigen Tour beendet.

Armstrong fordert Schlussstrich

Derweil fordert ausgerechnet der wohl größte Betrüger im Radsport ein Ende der Vergangenheitsbewältigung in Sachen Doping. "Wenn wir nicht zusammenkommen, einen Strich ziehen und nach vorne blicken, sind wir alle angeschissen", sagte der lebenslang gesperrte Lance Armstrong dem Internetportal "Cyclingnews" mit Blick auf den Untersuchungsbericht der Anti-Doping-Kommission des französischen Senats.

"Meine erste Reaktion ist, dass ich nicht überrascht bin. Wie ich bereits sagte, war es eine unglückliche Ära. Wir haben alle die Regeln gebrochen und gelogen", erklärte Armstrong, dem im Oktober vergangenen Jahres alle sieben Tour-Titel von 1999 bis 2005 wegen langjähriger Dopingpraktiken aberkannt worden waren.

"Nichts außer Schaden"

1998 hatte Armstrong wegen seiner Krebserkrankung bei der Tour gefehlt, von der Tour 1999 waren ihm in Nachanalysen aber ebenfalls sechs positive Kontrollen auf EPO nachgewiesen worden. Ob der Bericht aus Frankreich dem Sport helfen werde, zweifelt Armstrong an: "Ich fände es gut, aber aus meiner Sicht hat es dem Sport nichts außer Schaden gebracht."

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