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Tour de France 2016: Dumoulin gewinnt Zeitfahren, Tony Martin enttäuscht


Dumoulin und Froome als Gewinner
Martin muss herbe Enttäuschung hinnehmen

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 15.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Fokussiert: Doch so sehr sich Tony Martin auch mühte. Der erhoffte Erfolg blieb aus.Vergrößern des BildesFokussiert: Doch so sehr sich Tony Martin auch mühte. Der erhoffte Erfolg blieb aus. (Quelle: dpa-bilder)
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Enttäuschung für Tony Martin: Der Deutsche Meister aus dem Team Etixx-Quick Step verpasste den angestrebten Sieg auf der 13. Etappe der 103. Tour de France deutlich. Martin musste sich bei dem Zeitfahren über 37,5 Kilometer von Bourg-Saint-Andéol nach La Caverne du Pont-D'Arc mit Rang neun begnügen.

Bei starkem Wind fuhr Martin eine Zeit von 52:20 und lag damit 2:05 Minuten hinter Sieger Tom Dumoulin. Der Niederländer bescherte dem deutschen Team Giant-Alpecin damit schon den zweiten Etappenerfolg bei dieser Frankreich-Rundfahrt.

Das gilt es erst einmal zu "verdauen"

"Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Man sieht ja immer die Zeitabstände; aber ich habe ja nicht in Sekunden verloren, sondern um zwei Minuten. Das ist eine andere Welt, das muss ich erst einmal verdauen", sagte Martin und fügte an: "Ich wollte hier um den Sieg mitfahren. Die Form ist da, jetzt muss ich nach Gründen suchen, warum es nicht geklappt hat."

Martin lag schon bei der ersten Zwischenzeit mehr als eine halbe Minute hinter dem zu diesem Zeitpunkt führenden Portugiesen Nelson Oliveira (Movistar/letztlich Dritter) zurück. Seinen vierten Sieg in einem großen Tour-Zeitfahren, den der 31-Jährige als erklärtes Ziel ausgegeben hatte, hatte er da praktisch schon verspielt. Martin kämpfte zwar, konnte aber nicht mehr nennenswert Boden gutmachen.

Froome baut Vorsprung aus

Unterdessen baute Spitzenreiter Christopher Froome (Großbritannien/Sky) durch den zweiten Platz im Zeitfahren seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus. Der Brite lag 1:03 Minuten hinter Dumoulin.

Dessen Landsmann Bauke Mollema (Trek) ist neuer Gesamtzweiter mit einem Rückstand von 1:47. Den drittplatzierten Briten Adam Yates (Orica) trennen 2:45 vom Gelben Trikot. Der große Herausforderer Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar), beim Kampf gegen die Uhr nur Zwanzigster (3:08 zurück), liegt auf Rang vier nun 2:59 zurück.

An Absage der Etappe gedacht

Die Etappe stand im Zeichen der Trauer für die Opfer des verheerenden Terroranschlag von Nizza mit mindestens 84 Toten. Zuvor hatte die Tour-Organisation ASO bei einem Krisentreffen mit der Polizei, den Behörden und den regionalen Veranstaltern über eine Absage der Etappe diskutiert, dies aber wieder verworfen. Allerdings wurden die Sicherheitsmaßnahmen noch einmal erhöht.

"Wir wollen diesen Tag nutzen, um die Opfer zu würdigen. Wir haben uns die Frage gestellt, ob die Etappe stattfinden soll. Wir sind der Meinung, dass das Rennen weitergehen soll. Wir wollen nicht dem Druck der Menschen nachgeben, die unsere Lebensweise ändern wollen", sagte Tourchef Christian Prudhomme.

Bei der Siegerehrung gab es eine Schweigeminute. Schon vor dem Start sprachen Fahrer ihr Beileid aus. "Meine Gedanken sind bei den Betroffenen des schrecklichen Terrorangriffs in Nizza", schrieb etwa Spitzenreiter Froome.

"Heute überwiegt die Trauer"

Tony Martín sagte: "Die Nachrichten aus Nizza haben auf jeden Fall die Nervosität und Anspannung vor dem heutigen Rennen erst einmal abgebaut und überlagert. Aber da sieht man mal wie nebensächlich das alles hier ist. Heute überwiegt in jedem Fall die Trauer."

"Dieser Sieg hat zwei Gesichter. Ich wollte ihn und freue mich natürlich, aber bin in den Gedanken auch bei den Geschehnissen von Nizza", sagte Tagessieger Dumoulin: "Das überschattet diesen Tag, und dies nicht nur ein wenig."

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