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Wimbledon-Finale 2013: Sabine Lisicki nur auf Sky zu sehen


Tennis
Lisickis Wimbledon-Finale nur im Pay-TV

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 06.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Sabine Lisickis Endspiel wird nur im Pay-TV zu sehen sein.Vergrößern des BildesSabine Lisickis Endspiel wird nur im Pay-TV zu sehen sein. (Quelle: dpa-bilder)
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Schlechte Nachrichten für alle Tennis-Fans ohne Pay-TV-Decoder. Das Finale von Sabine Lisicki in Wimbledon wird zwar live, aber nur verschlüsselt zu sehen sein. Der Bezahl-Fernsehsender Sky hat eine Anfrage der ARD abgelehnt, Live-Bilder im Free-TV werden nicht gezeigt.

Der öffentlich-rechtliche Sender wollte das Finale wegen des großen öffentlichen Interesses übertragen, konnte Sky aber weder mit Geld noch guten Worten überzeugen.

Man habe das Angebot "eingehend geprüft und für nicht ausreichend erachtet", hatte Sky-Sprecher Ralph Fürther dem Medienmagazin "DWDL.de" mitgeteilt. Am Freitag-Nachmittag hatte das Erste ein weiteres Angebot abgegeben, doch auch dieses führte zu keiner Einigung. "Leider sind die Verhandlungen an den überzogenen Preisvorstellungen von Sky gescheitert. Wir bedauern dies sehr", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.

Lisicki: "So ein Spiel gehört da hin"

Lisicki selbst bezeichnete es als "sehr schade", dass das Endspiel nicht bei ARD oder ZDF zu sehen sei. "Ich fände es gut, wenn es in den Öffentlich-Rechtlichen laufen würde. Ich denke, so ein Spiel gehört da hin. Ich hoffe, wenn nicht morgen, dann vielleicht in naher Zukunft", sagte die Wimbledon-Finalistin in London.

Barbara Rittner ärgerte sich über die Entscheidung. "Das Wimbledon Finale nicht auf ARD oder ZDF!!! Der Verlierer hier ist der Tennis Sport. Sehr schwach liebe Öffentlich Rechtlichen!!!", twitterte die Bundestrainerin. Sie erinnerte zudem an die Zeiten von Steffi Graf und Boris Becker. "Damals waren zum Beispiel die öffentlich-rechtlichen Sender komplett dabei. Das ist in diesem Jahr noch nicht einmal zum Finale der Fall, worüber man sehr traurig ist", erklärte Rittner im Morgenmagazin der ARD. Das Erste war 2004 als Live-Sender in Wimbledon ausgestiegen, das damalige DSF (heute Sport1) folgte einige Jahre später dem Beispiel.

Sky setzt auf das Gemeinschaftserlebnis

Einschaltquoten wie einst in Millionen-Höhe sind bei Sky momentan unwahrscheinlich. 230.000 Zuschauer verfolgten den dramatischen Drei-Satz-Sieg von Lisicki gegen die Polin Agnieszka Radwanska im Halbfinale. Das ist im Vergleich zu den vorherigen Partien der Berlinerin, die 60.000 (Viertelfinale) und 77.000 (Achtelfinale gegen Serena Williams) anschauten, eine enorme Steigerung. Bei den Quoten sind laut Sky die Zuschauer in den Sportsbars und die Nutzer von mobilen Endgeräten wie iPhone nicht berücksichtigt.

"Man kann das Finale anschauen, wenn man es will. Wer Spaß hat, geht in die Tennis-Klubs oder Sportsbars", warb Grosse für die Sky-Entscheidung. "Das Gemeinschaftssehen kann so neu entdeckt werden." Insgesamt sei der Pay-TV-Anbieter über den Verlauf des Turniers natürlich sehr happy. Der Bezahlsender hatte für das wichtigste Tennis-Event einen Dreijahresvertrag abgeschlossen, der am Sonntag ausläuft. Auch 2011 und 2012, als Lisicki und Angelique Kerber im Halbfinale standen, zahlte sich das Engagement aus.

Neue Ausschreibung steht an

Die Ausschreibung für den nächsten Dreijahresvertrag läuft. Man darf gespannt sein, ob der derzeitige Hype um Lisicki die öffentlich-rechtlichen Sender oder andere Free-TV-Anbieter zum Umdenken in Sachen Tennis animieren. Die anderen drei Grand-Slam-Turniere zeigt Eurosport, ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte zuletzt im März umfangreiche Tennis-Übertragungen als "zu schlecht kalkulierbar" bezeichnet.

Für die mehrstündige Sportschau-Live-Sendung am Samstagmittag steht jedenfalls kein Tennis auf dem Programm. Während Lisicki um den Wimbledon-Sieg spielt, zeigt die ARD die EM im Rollstuhlbasketball, Triathlon aus Kitzbühel und die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften aus Ulm.

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