Tennis Brands schlägt Federer
Daniel Brands
"Ich weiß jetzt, dass ich auch einen ganz Großen schlagen kann', sagte Brands kurz nach seinem Triumph: "Ich war ein bisschen nervös, aber ich habe einfach Punkt für Punkt mein Spiel gespielt. Federer hatte mit Sicherheit auch nicht seinen besten Tag."
Federer macht zu viele Fehler
Der Schweizer hatte bereits vor seinem ersten Auftritt in Gstaad über Rückenprobleme geklagt: "Ich bin froh, dass ich überhaupt spielen konnte. Ich hatte schon in Hamburg Probleme mit dem Rücken. Aber man hofft immer, dass es eben doch irgendwie geht", sagte Federer. Brands habe jedoch völlig verdient gewonnen.
Mit einem Break zum 4:2 legte der fast zwei Meter große Bayer die Grundlage zum Gewinn des ersten Durchgangs. Gleich seinen ersten Satzball nutzte Brands mit einem Ass. Der an Nummer eins gesetzte Federer leistete sich in seinem ersten Match nach dem unerwarteten Halbfinal-Aus in Hamburg erneut zu viele Fehler und gab zu Beginn des zweiten Durchgangs sofort wieder seinen Aufschlag ab.
Nun wartet Hanescu
Brands verpasste die frühzeitige Entscheidung, als er das mögliche Break zum 3:0 nicht nutzte. Federer suchte seine Chance ungewohnt häufig am Netz, Brands punktete immer wieder mit seinem starken Aufschlag. Bei einer 5:3-Führung besaß der 26-Jährige bereits einen Matchball, den der erstmals seit neun Jahren wieder in Gstaad angetretene Federer mit einem Ass abwehrte.
Mit eigenem Aufschlag machte der Außenseiter den Erfolg wenig jedoch später perfekt. Im Viertelfinale trifft Brands auf den Rumänen Victor Hanescu.