t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr SportTennis

Boris Becker: "Bin nicht zum Grüßaugust geboren"


Wimbledonsieger bereut nichts
Becker: "Bin nicht zum Grüßaugust geboren"

Von sid, dpa, t-online
16.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Boris Becker erlebt "ungeahnte Glücksmomente" als Coach des serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic.Vergrößern des BildesBoris Becker erlebt "ungeahnte Glücksmomente" als Coach des serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic. (Quelle: Hasenkopf/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Boris Becker schwärmt vor Beginn der Australien Open in höchsten Tönen von seinem Schützling Novak Djokovic - und gibt Einblicke in sein Privatleben.

Im Interview mit "tennisnet.com" sagte Becker, dass er mit Blick auf die Zeit nach seiner eigenen aktiven Karriere nichts bereue. "Denn was wäre die Alternative gewesen? Ab 32 Jahren und dem Karriereende nur noch die Legende sein? Ich bin nicht zum Grüßaugust geboren", sagte der 48-Jährige.

Der dreimalige Wimbledonsieger erlebe aktuell als Coach des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic "ungeahnte Glücksmomente". "Ganz ehrlich, weder Novak noch ich hätten uns das erträumt. Da habe ich mich selbst manchmal gefragt: Passiert das hier wirklich?", so Becker.

"Djokovic will immer lernen"

Sein Schützling spielt ab Montag als Titelverteidiger um seinen sechsten Titel bei den Australian Open in Melbourne. Motivationsprobleme sieht Becker beim zehnmaligen Grand-Slam-Sieger Djokovic trotz aller Erfolge der jüngeren Vergangenheit nicht. "Es geht ihm wie allen Großen im Sport: Wenn du diesen Lauf hast, wenn du gewinnst, willst du mehr", sagte Becker.

Über seinen eigenen Anteil an Djokovics Erfolg spricht Becker weiterhin ungern. "Fakt ist: Ich hatte eine gute Tenniskarriere, kann meine Erfahrungen weitergeben", sagte der 48-Jährige: "Novak ist jemand, der da zuhört, der daraus Erkenntnisse schöpfen will. Er will immer lernen, Tag für Tag. So sind Champions."

"Bin ich privat im Reinen, kann ich gut arbeiten"

Becker selbst sagt, er habe von seinen Coaches für seinen heutigen Job vieles mitgenommen. "Ich hatte wunderbare Trainer und Lehrmeister", sagte er: "Ion Tiriac, Günther Bosch, Bob Brett, Nick Bollettieri oder Niki Pilic - alle sehr verschiedene Charaktere mit ihren eigenen Fähigkeiten. Davon profitiere ich heute ungemein." Alles, was er von diesen Trainern gelernt habe, fließe in seine Arbeit ein: "Saisonplanung, Taktik, Gegnerbeobachtung, das psychologische Spiel."

Sein privates Glück mache Becker, der als Spieler seinen letzten von sechs Grand-Slam-Titeln vor 20 Jahren bei den Australian Open gewann, jedoch nicht von beruflichen Erfolgen abhängig. "Bei mir geht die Gleichung eher andersrum: Bin ich privat und mit meiner Familie im Reinen, kann ich gut arbeiten", sagte Becker.

Becker sehnt sich nach Zeit für die Familie

Ob er nach seinem Engagement im Team Djokovic die Verantwortung für einen anderen Spieler übernimmt, ist für Becker fraglich. "Er ist perfekt. Mit ihm lohnt sich jede Minute Arbeit", sagte der dreimalige Wimbledonsieger über den 28 Jahre alten Djokovic: "Ich weiß nicht, ob es eine ähnliche Partnerschaft noch einmal geben könnte. Ich werde ja auch nicht jünger, möchte mehr Zeit mit der Familie verbringen. Ich sehe meine Kinder und meine Frau jetzt schon zu wenig."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website