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Patrik Kühnen im Interview: "Boris ist eine Bereicherung''


Kühnen: Mit Boris kann es nach ganz oben gehen

t-online, Guido Heisterkamp

Aktualisiert am 23.08.2017Lesedauer: 3 Min.
Das deutsche Davis-Cup-Team um Boris Becker, Patrik Kühnen, Teamchef Niki Pilic, Eric Jelen und Carl-Uwe Steeb (v.l.) besiegte 1988 sensationell Titelverteidiger Schweden in Göteborg.Vergrößern des BildesDas deutsche Davis-Cup-Team um Boris Becker, Patrik Kühnen, Teamchef Niki Pilic, Eric Jelen und Carl-Uwe Steeb (v.l.) besiegte 1988 sensationell Titelverteidiger Schweden in Göteborg. (Quelle: WEREK/imago-images-bilder)
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Sensation beim Deutschen Tennis Bund (DTB): Boris Becker wird als "Head of Tennis" neuer Chef für den gesamten Herren-Bereich. Am Mittwoch (12 Uhr) wird der dreifache Wimbledonsieger offiziell in Frankfurt vorgestellt.

18 Jahre nach seinem – mit vielen Nebengeräuschen begleiteten – Abschied vom DTB und seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Weltranglistenersten Novak Djokovic, wird Becker auch dem derzeitigen Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann übergeordnet sein.

Patrik Kühnen gewann an der Seite von Boris Becker 1988 sensationell den Davis Cup – zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Tennis. Ein Jahr später wiederholten die deutschen Tennis-Herren den Triumph.

t-online.de erreichte Patrik Kühnen in Dubai und sprach mit dem ehemaligen Davis-Cup-Teamchef (2003 bis 2012) über die Strahlkraft Beckers, seine neue Position beim DTB und die schönste Erinnerung mit der deutschen Tennis-Legende.

t-online.de: Herr Kühnen, Boris Becker ist neuer „Head of Tennis“ beim Deutschen Tennis Bund (DTB), soll in beratener Funktion für das Davis-Cup-Team verantwortlich sein. Ist die Personalie eine gute Wahl?

Patrik Kühnen (51): Das ist eine absolute Bereicherung für das deutsche Team. Boris hat so viel Erfahrung und so viel Know-how, das hat er zuletzt bei seiner Zusammenarbeit mit Novak Djokovic bewiesen. Die beiden haben in drei Jahren sechs Grand-Slam-Titel zusammen gewonnen. Welchen Einfluss Boris dabei hatte, konnte man live mitverfolgen. Ein absoluter Gewinn.

Was erwartet ihn da?

Wenn man das Ganze betrachtet: Die Entwicklung von Alexander Zverev und seinem Bruder Mischa, den Routiniers Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer und einem Jan-Lennard Struff, der viel Potential hat, ist das eine sehr spannende Aufgabe. Mit Alexander Zverev an der Spitze hat das deutsche Team mittel- und langfristig wieder die Chance, in den oberen Regionen der Davis-Cup-Weltrangliste mitzumischen.

Der letzte deutsche Triumph im Davis Cup ist 24 Jahre her. Wie bringt Becker das Team wieder in die Erfolgsspur?

Boris lebt Tennis, hat mit Djokovic Großes geleistet und ist dem Sport immer verbunden geblieben. Er war und ist als TV-Experte immer nah an der Weltspitze, immer in der Analyse. Er kennt die Spieler, weiß, wie sie ticken. Von seiner Erfahrung kann das deutsche Tennis nur profitieren.

Haben Sie noch Kontakt mit ihm und ihren alten Davis-Cup-Kollegen?

Ich habe guten Kontakt zu Boris Becker, ihn habe ich zuletzt in Wimbledon gesehen. Auch zu Michael Stich, mit dem ich 1993 den Davis Cup gewinnen konnte.

Mit Becker haben Sie im Davis Cup und im Doppel große Erfolge gefeiert. Was ist ihre schönste Anekdote mit ihm?

Wow, da muss ich tief in die Schatulle greifen (lacht). Wenn ich früher mit Boris trainiert habe, brauchte ich immer zwei Tage, um mich an sein Tempo und seinen Druck auf dem Platz zu gewöhnen. Nach einer Woche habe ich davon profitiert und besser gespielt. Unvergessen sind die Zeiten beim Davis Cup, die intensiven Trainingseinheiten mit Niki Pilic. Anfang 1991 haben wir zusammen in Australien die Vorbereitung gemacht, danach gewann Boris in Melbourne das Finale gegen Ivan Lendl und wurde zum ersten Mal die Nummer eins der Welt. Das sind wahnsinnig schöne Erinnerungen.

Also kam der Erfolg nach der Vorbereitung mit Ihnen?

Das haben Sie jetzt gesagt. Damals war auch noch Carlo Thränhardt (ehemaliger Hochsprung-Hallenweltrekordler, Anm.d.Red.) als Konditionstrainer und sein Trainer Bob Brett mit. Die hatten auch einen großen Anteil an seinem Erfolg (lacht). Meine schönsten Erinnerungen mit Boris sind die Erfolge im Davis Cup 1988 und 1989. Das sind unvergessene Momente, mit ganz großen Emotionen.

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