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Vierschanzentournee In Innsbruck: Wellinger verliert Führung in Gesamtwertung


Vierschanzentournee
"Alles drin": Wellinger verliert Führung in Gesamtwertung

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

Aktualisiert am 03.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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Andreas Wellinger: Er schaffte einen weiten ersten Sprung.Vergrößern des Bildes
Andreas Wellinger: Er schaffte einen weiten ersten Sprung. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler/imago images)

Die Bergiselschanze in Innsbruck brachte in der Vergangenheit manchmal bereits eine erste Vorentscheidung der Tournee. In diesem Jahr wurde es jedoch spannend.

Andreas Wellinger kam als erster deutscher Skispringer seit 2002 als Führender zur dritten Vierschanzentournee-Station in Innsbruck. Am Mittwoch konnte der DSV-Springer auf der berüchtigten Bergiselschanze zwar überzeugen – doch er verlor die Führung in der Gesamtwertung an den Japaner Ryōyū Kobayashi.

Wellinger flog erst 132 und dann 126,5 Meter (252.1 Punkte) weit. Er wurde Fünfter. Der Tagessieg ging an Jan Hörl (267.5 Punkte) vor Kobayashi (258.7 Punkte) und Michael Hayböck (254 Punkte).

So lief das Springen in Innsbruck

Im ersten Durchgang mussten die DSV-Springer Stephan Leyhe und Philipp Raimund ins Duell. Leyhe flog 124,5 Meter weit (111.5 Punkte). Raimund flog etwas weiter auf 127,5 Meter (113.8 Punkte) und gewann so sein Duell. Leyhe bilanzierte danach im ZDF: "Es war solide. Ich hoffe, über die Lucky Loser noch weiter zu kommen."

Wellinger liefert im ersten Durchgang

Die besten 25 Springer qualifizieren sich direkt. Die fünf besten der Duell-Verlierer schaffen es ebenfalls noch in den zweiten Durchgang. Was Leyhe schaffte. Karl Geiger zeigte weiter Schwächen im ersten Durchgang und kam nur auf 120,5 Meter (105.4 Punkte). Doch er hatte Glück: Sein Gegner Maciej Kot kam nur auf 117,5 Meter (102.8 Punkte) und bescherte dem Deutschen so das Weiterkommen.

Auch Pius Paschke hatte Probleme und kam auf 114 Meter (99.2 Punkte). Sein Duell-Gegner Piotr Zyla landete nach 131 Metern (128.2 Punkte) und bescherte Paschke das Aus. Im Anschluss kam es zum Wellinger-Duell. Der Italiener Andrea Campregher schaffte nur 100,5 Meter – Wellinger hingegen packte 132 Meter (127,5 Punkte) bei besten Bedingungen und holte sich Selbstvertrauen für die nächste Runde.

Kobayashi fliegt weiter als Wellinger

Bundestrainer Stefan Horngacher bilanzierte: "Der Sprung war okay, nicht ganz perfekt. Er hat es gut gerettet und ist voll dabei." Der Slowene Lovro Kos sorgte für eine Überraschung und sprang im ersten Durchgang 135 Meter (129.8 Punkte) weit und setzte sich vorerst an die Spitze. Doch: Jan Hörl zeigte einen exzellenten Sprung über 134 Meter (139.7 Punkte) und verdrängte Kos.

Dann kam Ryōyū Kobayashi. Der Japaner zeigte ebenso keine Nerven und sprang 128,5 Meter weit (129.8 Punkte). Er ließ Artti Aigro keine Chance. "Ich möchte es so machen, wie immer. Das ist mein Matchplan", sagte Kobayashi beim ZDF. Im Anschluss kam Stefan Kraft mit 123 Metern (119.9 Punkte) zwar weiter, war aber nicht zufrieden. Besser machte es der Vortagesbeste Anže Lanišek. Allerdings kam auch er über 124,5 Meter (125.7 Punkte) nicht hinaus.

Durchgang der Besten mit Windpause

Nach dem ersten Durchgang wurde es spannend. Da Kobayashi vor Wellinger landete, machte er Punkte auf ihn gut. In der Gesamtwertung hatte Wellinger nach zwei Springen 1,8 Punkte Vorsprung. Der Japaner hatte nach dem ersten Durchgang in Innsbruck 0,7 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung auf Wellinger.

Karl Geiger kam im zweiten Sprung auf 116,5 Meter (209.9 Punkte gesamt). Stephan Leyhe auf 123 Meter (221.0 Punkte). Nicht so gut lief es für Philipp Raimund, der nach einem guten ersten Sprung dieses Mal nach 118,5 Metern landete (218.9 Punkte).

Wellinger ärgert sich

Bevor Stefan Kraft kam, wurde aufgrund der Windverhältnisse eine Pause eingelegt. Fis-Renndirektor Sandro Pertile erklärte, dass die Verhältnisse nicht einfach seien. Er hoffe jedoch, dass es weitergehe, sagte er gegen 15.40 Uhr. Fünf Minuten später ging es für Kraft die Schanze runter. Aufgrund des Windes startete er zwei Luken höher und landete nach 131 Metern (248.3 Punkte).

Lanišek packte 130 Meter und holte 244.8 Punkte, blieb damit jedoch hinter Kraft. Weit sprang Michael Hayböck mit 135,5 Metern (254 Punkte) setzte er sich vorerst an die Spitze. Dann kam es auf Wellinger an: Er sprang auf 126,5 Meter (252.1 Punkte) und ärgerte sich sichtlich. Die Chance für Kobayashi. Er schaffte 132 Meter (258.7 Punkte) und übernahm die Führung in der Gesamtwertung mit 2,66 Metern Vorsprung. Nun kommt es auf die vierte Tournee-Station in Bischofshofen an. Bundestrainer Horngacher sagte über Wellinger: "Bischofshofen liegt ihm gut." Toni Innauer sagte im ZDF: "Es bleibt spannend, es ist noch alles drin."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung der Vierschanzentournee im ZDF
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