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Vierschanzentournee 2014 wegen Wetter in Oberstdorf abgebrochen


Beinahe-Sturz in Oberstdorf
DSV-Adler Kraus sorgt für Schrecksekunde

Von t-online, sid, dpa
28.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Konnte nur mit Mühe einen Sturz auf der Schattenbergschanze verhindern: Marinus Kraus.Vergrößern des BildesKonnte nur mit Mühe einen Sturz auf der Schattenbergschanze verhindern: Marinus Kraus. (Quelle: dpa-bilder)
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Als der Auftakt der 63. Vierschanzentournee zum Skandalspringen zu verkommen drohte, siegte doch noch die Vernunft. Nach einem fast dreistündigen, nervenaufreibenden Geduldsspiel brach die Jury den ersten Wettbewerb der deutsch-österreichischen Traditionsveranstaltung ab und sorgte mit der Verschiebung auf diesen Montag (ab 17.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) auch im deutschen Lager für entspannte Mienen.

Wenige Minuten zuvor hatte Team-Olympiasieger Marinus Kraus in der Luft das Gleichgewicht verloren und nur dank einer artistischen Meisterleistung Schlimmeres verhindert. Anschließend zog die Jury die Reißleine. "Das war an der Grenze. Ich habe oben über eine Stunde gewartet. Die Jury hat immer um 15 Minuten verschoben, das ist für uns der Horror pur. Jetzt gehe ich ins Bett, heute springe ich auf keinen Fall mehr", sagte Kraus nach seinem Beinahe-Crash mächtig angefressen.

Bundestrainer Werner Schuster war nach der Schrecksekunde erleichtert: "Zum Glück ist Marinus auf den Beinen gelandet ist. Das war schon sehr, sehr knapp", sagte der Österreicher. Der Abbruch sei die einzig richtige Folge gewesen. "Ich bin schon erleichtert über die Entscheidung. Es hat am Ende keinen Sinn gemacht, da hätte man auch würfeln können. Für den Sport war es die richtig Entscheidung", sagte Schuster.

Freund und Co. kämpfen gegen die Langeweile an

Zuvor waren die Nerven von Athleten und Fans über mehrere Stunden strapaziert worden. Schon der für 15.30 Uhr angesetzte Probedurchgang wurde komplett gestrichen, Severin Freund und Co. vertrieben sich die Zeit am Kicker-Tisch oder mit dicken Kopfhörern auf den Ohren. Auch der für 16.30 Uhr geplante Start des Wettkampfs wurde immer wieder verschoben, um 19.16 Uhr beendete die Jury endgültig den Wettbewerb.

"Dann wollen wir das hier nachholen"

"Wir haben es nicht geschafft, hier einen korrekten Wettbewerb durchzuführen. Das tut uns sehr leid", sagte FIS-Renndirektort Walter Hofer über das Stadionmikrofon an die 24.500 enttäuschten Fans und kündigte einen zweiten Versuch für Montag an: "Dann wollen wir das hier nachholen."

"Es ist die alte Geschichte: Wenn Wind und Schnee zusammen kommen, ist es schwierig. Für uns geht es darum, alle Fakten und Daten zu beachten. Es geht darum, uns nach den Bedürfnissen des Athleten zu richten. Und das tun wir", sagte Hofer.

Schlierenzauer siegt 2011 nach Marathon-Wettbewerb

Schon vor drei Jahren hatte der Wintereinbruch im Allgäu für einen Marathon-Wettbewerb gesorgt. Damals brach die Jury den ersten Durchgang kurz vor dem Ende ab und startete den Wettkampf neu. Nach knapp dreieinhalb Stunden siegte am Ende Gregor Schlierenzauer aus Österreich und legte damit den Grundstein für seinen späteren Gesamterfolg.

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