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Amy Winehouse: Endlich wissen Amys Eltern "was passiert ist"


Unterhaltung
Amys Eltern: "Endlich wissen wir, was passiert ist."

afp, dpa, dpa/AFP

Aktualisiert am 27.10.2011Lesedauer: 3 Min.
Die Eltern von Amy Winehouse äußern sich erstmals zum Ergebnis der Obduktion ihrer Tochter.Vergrößern des BildesDie Eltern von Amy Winehouse äußern sich erstmals zum Ergebnis der Obduktion ihrer Tochter. (Quelle: dpa)
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Seitdem gestern die offiziellen Obduktionsergebnisse zum Tode von Amy Winehouse veröffentlicht wurden, die ergaben, dass die Sängerin an einer Alkoholvergiftung gestorben war, melden sich nun erstmals ihre Eltern zu Wort. Nach Angaben des Internetportals "tmz.com" erklären Mitch und Janis Winehouse, dass sie eine gewisse Erleichterung verspürten, endlich zu wissen, was mit Amy passiert sei. "Wir wissen, dass Alkohol in ihrem Körper war als sie starb, und es ist wahrscheinlich, dass dieser Alkohol sich tagelang aufgebaut hat."

Außerdem stellen die Eltern fest, "das Gericht hat zur Kenntnis genommen, dass Amy hart gekämpft hat, um ihre Alkoholprobleme in den Griff zu bekommen und es ist untröstlich für uns, dass sie dieses Mal den Kampf nicht gewinnen konnte. Sie hatte in jener Woche, nach einer Periode der Abstinenz, wieder angefangen zu trinken." Der Tod ihrer Tochter würde für sie unterstreichen, wie wichtig die Arbeit in der Amy-Winehouse-Stiftung sei, um in ihrem Namen vielen jungen Menschen und Kindern zu helfen. "Wir möchten uns bei allen für die Unterstützung bedanken und auch für den andauernden Enthusiasmus zugunsten der Stiftung."

4,16 Promille im Blut

Gestern hatte Untersuchungsrichterin Suzanne Greenway in London erklärt, dass Amy Winehouse am Tag ihres Todes im vergangenen Juli 4,16 Promille im Blut gehabt habe. Winehouse' Tod war demnach ein "Unglücksfall". Ihr "plötzlicher und unerwarteter Tod" sei die "nicht beabsichtigte Konsequenz" ihres Alkoholkonsums gewesen, sagte Greenway.

"Sie hat gelacht"

Und es wurden gestern noch weitere Details bekannt: Amys Leibwächter berichtete, am Abend vor ihrem Tod habe Winehouse in ihrem Zimmer Musik gehört und ferngesehen, er habe sie lachen gehört. Am Morgen habe er zunächst gedacht, sie schlafe noch. Erst am Nachmittag sei ihm die lange Ruhe verdächtig vorgekommen.

Zunächst keine eindeutigen Ergebnisse

Die Sängerin war am 23. Juli tot in ihrer Wohnung im Norden Londons aufgefunden worden. Weil sie seit vielen Jahren gegen Drogen- und Alkoholprobleme kämpfte, war die Vermutung aufgekommen, sie sei an einer Überdosis gestorben. Eine Obduktion und toxikologische Untersuchungen hatten jedoch zunächst keine eindeutigen Ergebnisse gebracht, deswegen gab es die gerichtliche Untersuchung. Es kam allerdings heraus, dass keine illegalen Substanzen in ihrem Körper waren.

Seit Ende 2008 keine Drogen mehr genommen

Während der Anhörung in London, bei der unter anderem ihre langjährige Ärztin sowie Gerichtsmediziner zu Wort kamen, stellte sich heraus, dass Winehouse etwa seit Ende 2008 keine Drogen mehr genommen hatte. Bei ihrem Alkoholkonsum wechselten sich Zeiten vollständiger Abstinenz mit heftigen Trinkgelagen ab. Vor dem 20. Juli habe sie zwei bis drei Wochen nichts getrunken. Auch habe sie Medikamente gegen die Folgen des Alkoholentzugs sowie gegen Angstzustände genommen.

Leere Wodka-Flaschen gefunden

In Winehouse' Zimmer wurden drei leere Flaschen Wodka gefunden, zwei große und eine kleinere, berichtete die Polizei. Auch detailliertere Ergebnisse der Obduktion wurden vorgestellt. Danach waren trotz des jahrelangen Alkohol- und Drogenmissbrauchs alle wichtigen Organe in Winehouse' Körper in "gutem Zustand", darunter auch die Leber und das Herz.

Ärztin warnte Amy

Winehouse' Ärztin, Christina Romete, erklärte, sie habe die junge Frau jahrelang gewarnt, dass sie nicht weitermachen könne wie bisher. Sie habe sie über einen langen Zeitraum sowohl schriftlich als auch mündlich aufgeklärt, welche Folgen ihr Alkoholkonsum auf ihre Psyche, ihr Herz und ihre Leber sowie auch auf ihre Fruchtbarkeit haben könne. Noch am Abend ihres Todes war Romete bei ihr gewesen. Zwar habe sie da leicht angetrunken gewirkt, aber durchaus gefestigt. "Sie hatte ihren Kopf und war entschlossen, alles auf ihre eigene Art und Weise zu tun", sagte Romete.

"Sie freute sich auf die Zukunft"

Am Abend ihres Todes habe Winehouse ihr gesagt, sie wisse zwar nicht, ob sie aufhören könne, zu trinken. Sie wolle aber nicht sterben. "Sie freute sich auf die Zukunft", sagte die Ärztin.




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