"Mad Men" endet mit Staffel 7 - Jon Hamm wünscht sich Spin-Off

Das war es mit den "Mad Men": Eingefleischte Fans der TV-Serie haben sich beim Public Viewing von ihren Helden verabschiedet. Unterdessen wünscht sich Hauptdarsteller Jon Hamm eine Nachfolgesendung.

Eingefleischte "Mad Men"-Fans haben sich am Sonntag in New York beim Public Viewing von der erfolgreichen TV-Serie verabschiedet. Zum Serienfinale versammelten sich zahlreiche begeisterte Zuschauer in den Bars, Restaurants und Clubs von Manhattan.

"Mad Men" macht süchtig

Die Serie, die das Leben einer Gruppe von Werbeleuten im New York der 60er Jahre erzählt, war 2007 angelaufen und hatte 15 Emmy Awards und vier Golden Globes gewonnen.

"Es ist meine Lieblingsserie, sie macht süchtig", sagte Dawn Carrington, die das TV-Finale in einer Weinbar im Stadtteil Tribeca schaute und eigens für den Anlass Outfit und Frisur der Serienfigur Joan Harris imitiert hatte. "Mad Men" zeichne sich dadurch aus, dass der Stil der 60er Jahre gut wiedergegeben worden sei und die Charaktere überzeugten, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. Ein anderer Fan, Greg Caulfield, nannte den mit Spannung erwarteten Ausgang der Serie "eines der besten Serienfinale aller Zeiten".

#MadMenFinale erobert Twitter

Auch in den sozialen Netzwerken war das Serienende ein heiß diskutiertes Thema. Im Kurznachrichtendienst Twitter tauschten sich Fans unter dem Hashtag #MadMenFinale aus.

Beim Public Viewing floss dann neben all der Begeisterung für "Mad Men" auch die ein oder andere Träne angesichts der Einstellung der Erfolgsserie, die 2007 in den USA startete und sich über sieben Staffeln erstreckte.

Hamm wünscht sich Nachfolger von "Mad Men"

Unterdessen schlug Hauptdarsteller Jon Hamm eine Nachfolgesendung für "Mad Men" vor, die in den 70er Jahren spielen soll. Dann soll Sally Beth Draper im Mittelpunkt stehen, bei "Mad Men" die Tochter des Helden, gespielt von Kiernan Shipka. "Wir würden Sally doch gern aufwachsen sehen. Wie sie sich durch die Siebziger schlägt und zum Rockstar wird, zu einer Joan Jett oder so etwas", sagte Hamm, der in der Serie Donald "Don" Draper verkörperte, "Entertainment Weekly". "Oder mit dem Motorrad durch die Gegend fährt und jemanden umlegt. Oder eine Menge Geld macht und Oliver Stone in den Achtzigern wird. Oder ein Verhältnis mit Kurt Cobain in den Neunzigern hat." Er würde so etwas gucken.

Zuletzt hatten Kritiker aber immer wieder geschrieben, dass die Zeit der Serie vorbei sei. Hauptdarsteller Hamm hatte gesagt, er werde jetzt "in der Bedeutungslosigkeit verschwinden und in Vergessenheit geraten". "Das ist der Weg allen Fleisches, so geht es nun einmal", sagte der für seinen Humor bekannte Schauspieler der "New York Times". Er habe seine Tränen um "Mad Men" geweint, jetzt freue er sich darauf, seine Kollegen in neuen Rollen zu sehen.