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"Die dunkelste Stunde": Gary Oldman als Churchill nicht wiederzuerkennen


"Die dunkelste Stunde"
Gary Oldman als Churchill nicht wiederzuerkennen

MeinungEine Filmkritik von Janna Specken

Aktualisiert am 18.01.2018Lesedauer: 2 Min.
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Gary Oldman: In "Die dunkelste Stunde" spielt er Winston Churchill.Vergrößern des Bildes
Gary Oldman: In "Die dunkelste Stunde" spielt er Winston Churchill. (Quelle: dpa-bilder)

"Man kann mit einem Tiger nicht vernünftig reden mit dem Kopf in seinem Maul", brüllt Churchill seinen Kollegen ins Gesicht. Nur eines von vielen starken Bildern in "Die dunkelste Stunde".

Hitlers Armeen stehen quasi vor der Tür, haben einen Fuß zum Auftreten schon bereitgestellt, da wird Winston Churchill zum britischen Premierminister ernannt. 1940 stehen er und sein Land vor der schwersten Entscheidung der britischen Geschichte.

Verwandlung ein Meisterwerk

Zurückgelehnt im Kinosessel muss man sich vor allem eine Frage stellen: Ist das wirklich Gary Oldman, der da Zigarre rauchend im Nachthemd das Bett hütet? Ja, ist er. Allein seine Verwandlung ist für sich betrachtet schon ein Meisterwerk, ohne dass man auch nur eine Sekunde erkennt, dass Oldman da eine Maske trägt. Verdient hat der 59-Jährige für seine Rolle als Churchill schon den Golden Globe bekommen. Bald findet die Oscar-Verleihung statt. Raten Sie mal, wer heißer Anwärter ist!?

Großbritannien inszeniert sich patriotisch: Mit Frankreich ist kein Krieg zu gewinnen und auch aus den USA ist keine Hilfe zu erwarten. Ein Telefongespräch mit dem amerikanischen Präsidenten zeigt Churchill stellvertretend für sein Land: im Stich gelassen in einer dunklen Kammer, aus der er wohl nur alleine wieder herauskommen kann. In Zeiten von Brexit ein Bild, wie sich das Königreich wohl selbst sieht.

Fazit

"Die dunkelste Stunde" ist ein bildstarkes Kinodrama ohne überhaupt wirklich starke Bilder zu zeigen. Alles geschieht im Kopf des Zuschauers, fast wie in einem Buch. Der Film lässt einen die bedrückende Stimmung eines ganzen Landes fühlen, lässt einen den Stolz der Briten in jede Pore dringen. Churchills Reden sind es, die die größten Bilder entstehen lassen. Nicht ohne Grund hat der Politiker schließlich 1953 den Nobelpreis für Literatur bekommen.

"Die dunkelste Stunde" läuft ab dem 18. Januar in den Kinos.

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