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Steven Spielberg bereut "E.T."-Entscheidung: Eingriff war ein "Fehler"


Filmlegende kritisiert "Zensur"
Steven Spielberg bereut "E.T."-Entscheidung

Von t-online, sow

26.04.2023Lesedauer: 2 Min.
"E. T.": Eine Szene aus Steven Spielbergs Film von 1982.Vergrößern des Bildes"E. T.": Eine Szene aus Steven Spielbergs Film von 1982. (Quelle: IMAGO/United Archives/Publicity Still)
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Werke nachträglich ändern, ob Film oder Buch: für Steven Spielberg ein No-Go. Jetzt gibt der 76-Jährige sogar zu, in der Vergangenheit einen "Fehler" gemacht zu haben.

"E.T. – Der Außerirdische" genießt Kultstatus – auch über Cineasten und Steven-Spielberg-Fans hinweg. Der Science-Fiction-Streifen aus dem Jahr 1982 erzählt die Geschichte einer amerikanischen Durchschnittsfamilie und dem zehnjährigen Elliott, der mit einem Außerirdischen in Kontakt kommt. Dieser hat nicht nur telekinetische Fähigkeiten, er zeigt auch empathische Seiten – und sein "Nach Hause telefonieren"-Moment wird zu einem der am meisten zitierten der Filmgeschichte.

Doch trotz des durchschlagenden Erfolgs entschied sich Schöpfer Steven Spielberg im Jahr 2002 dazu, den Film für eine Neufassung abzuändern. Dass Polizisten mit Waffen Kinder gejagt haben, gefiel dem Starproduzenten nicht mehr. Zum 20-jährigen "E.T."-Jubiläum ließ er die Waffen durch Walkie-Talkies ersetzen. Ein "Fehler", wie Spielberg heute sagt.

"Ich hätte das nie tun sollen. 'E.T.' ist ein Produkt seiner Zeit"

Auf der Bühne des "TIME100 Summit" des gleichnamigen US-Magazins bedauerte er am Dienstag, eingegriffen zu haben: "Ich hätte das nie tun sollen. 'E.T.' ist ein Produkt seiner Zeit. Kein Film sollte durch die Brille überarbeitet werden, durch die wir heute schauen, egal ob freiwillig oder gezwungenermaßen."

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Sein Appell richtet sich allgemein an gegenwärtige Tendenzen, Werke nachträglich zu verändern. "All unsere Filme sind eine Art Wegweiser dafür, wo wir waren, als wir sie gemacht haben, wie die Welt ausgesehen und was die Welt empfangen hat, als wir diese Geschichten herausbrachten", beschreibt er seine Sicht auf die Dinge. Damit nimmt er auch Bezug auf Debatten zu Kinderbüchern wie denen von Roald Dahl – mehr dazu lesen Sie hier.

Werke wegen anstößig empfundener Sprache neu aufzulegen, halte er für grundfalsch, so Spielberg. Dass Roald Dahls Kinderbücher zu sprachlich entschärften Versionen ohne Wörter wie "fett" und "hässlich" umgeschrieben wurden, bezeichnet der Filmemacher von Klassikern wie "Der weiße Hai", "Schindlers Liste" oder "Der Soldat James Ryan" sogar als "Zensur". 2016 verfilmte Spielberg ein Buch Roald Dahls: "BFG – Big Friendly Giant", das hierzulande auch unter dem Namen "Sophiechen und der Riese" bekannt ist.

Verwendete Quellen
  • youTube.com: "A Hollywood Masterclass with Steven Spielberg | 2023 TIME100 Summit" (englisch)
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