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"Saving Mr. Banks" erzählt die wahre Geschichte der "Mary Poppins"


"Saving Mr. Banks"
Die wahre Geschichte der "Mary Poppins"

Von dpa
Aktualisiert am 06.03.2014Lesedauer: 2 Min.
"Saving Mr. Banks": Die wahre Geschichte der "Mary Poppins"Vergrößern des BildesTom Hanks als Walt Disney und Emma Thompson als P.L. Travers (Quelle: Disney)
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Das Disney-Musical "Mary Poppins" von 1964 mit Julie Andrews in der Titelrolle war einer der größten Hollywood-Erfolge überhaupt. Die Kinofantasie nach dem berühmten Kinderbuchbuch von P.L. Travers (1899-1996) aus dem Jahr 1934 über eine tatsächlich zauberhafte Nannie begeisterte Alt und Jung, wurde mit fünf Oscars ausgezeichnet und spielte weltweit damals fabelhafte 44 Millionen Dollar ein.

Nur die australisch-britische Verfasserin selbst wusste sich nicht so recht für das Projekt zu begeistern. Nach einer wahren, angeblich noch nie erzählten Begebenheit schildert nun die aufwendige, Star-besetzte Disney-Produktion "Saving Mr. Banks" die Vorgeschichte des Filmklassikers.

Mit Emma Thompson als Pamela Travers und Tom Hanks als jovialem Walt Disney inszenierte John Lee Hancock ("Blind Side") das Treffen der beiden 1961 in Los Angeles. Dabei wollte der Hollywood-Mogul die notorisch halsstarrige Schriftstellerin unablässig zur Zustimmung zu einer Verfilmung überreden.

Kontroverse um den wahren Disney

Und auch im Umfeld der anrührenden Tragikomödie "Saving Mr. Banks" hat es wieder Ungemach gegeben - losgetreten von Hollywood-Diva Meryl Streep. Bei einer Laudatio vor dem US-Kritikerverband auf ihre Freundin Emma, in der sie unlängst deren Leistung in "Saving Mr. Banks" ehren sollte, nannte Streep den historischen Walt Disney einen Frauenfeind und Rassisten. Zum Beleg zitierte sie unter anderem einen Brief, in dem er schrieb, die kreative Arbeit in seinen Studios würde ausschließlich von Männern gemacht.

Damit hat Streep für ordentlich Gesprächsstoff und Rauschen im Medienwald gesorgt - also für fantastische Werbung. Zum Standard gehört es jetzt aber auch, dem Film Schönfärberei und Verharmlosung des wahren Charakters Disneys vorzuwerfen. Der Streifen führe als dessen einziges Laster heimliches Rauchen im Büro vor - der Vater von "Mickey Mouse" wollte in der Öffentlichkeit immer als Saubermann erscheinen.

Ein wahrhaftig zu Herzen gehendes Werk

Von solchem Geraune sollte man sich bei der Betrachtung des Films aber nicht allzu sehr irritieren lassen. "Saving Mr. Banks" ist zwar einerseits Mainstream mit allerlei rosagetönter Hollywood-Nostalgie und gefühlsträchtiger Darstellung des Themas "Kindheit".

Andererseits jedoch wegen seines menschlich ernsten und lauteren Kerns auch ein wahrhaftig zu Herzen gehendes Werk - das den Blick dafür schärft, wie künstlerisches Schaffen oft entsteht. Aus einer verletzten Seele heraus nämlich.

Herrlich bissige Dialoge

Dazu amüsiert "Saving Mr. Banks" mit herrlich bissigen Dialogen. Die sind vor allem dem von Thompson ganz wunderbar und vielschichtig gezeichneten bärbeißigen Charakter der Travers - die eigentlich Helen Goff hieß - und dem stets Pointen-sicheren Gegensatz "britisch-amerikanisch" geschuldet. Nur aus Geldnot war die Autorin der Einladung des Filmkönigs gefolgt - der hatte sich auf Anraten seiner kleinen Töchter immerhin seit 1940 um die Rechte an "Mary Poppins" bemüht. Doch Travers mag das magische Kindermädchen, das Ordnung und Liebe in den Haushalt der Familie Banks bringt, nicht aus der Hand geben.

In Rückblenden, die den Tagträumen der ältlichen Schriftstellerin entsprechen, erzählt Hancocks Film, wie viel das mit ihrer eigenen Kindheit zu tun hatte. Die beeindruckende elfjährige Australierin Annie Rose Buckley und der irische Star Colin Farrell als labiler Vater mit keltischer Poetenseele spielen dabei die entscheidenden Rollen.

Kinostart "Saving Mr. Banks": 6. März 2014

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