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PETA übt Kritik: Film "Der Hundertjährige..." zeigt zuvor misshandelten Elefanten


PETA kritisiert "Der Hundertjährige..."
"Wer eine Eintrittskarte kauft, bezahlt für die Misshandlung von Elefanten"

t-online, JK

17.03.2014Lesedauer: 2 Min.
PETA übt Kritik an der Filmproduktion "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand".Vergrößern des BildesPETA übt Kritik an der Filmproduktion "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand". (Quelle: Concorde Film)
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In Schweden hat die Komödie "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" den besten Filmstart aller Zeiten hingelegt und ganz Skandinavien scheint in ein wahres "Hundertjährigen"-Fieber versetzt zu sein. Am 20. März startet die Romanverfilmung auch hierzulande, doch jetzt üben Animal Defenders International (ADI) und PETA Deutschland e.V. heftige Kritik wegen eines misshandelten Elefanten.

Bei dem im Film eingesetzten Tier handelt es sich laut der Mitteilung um die Elefantendame Vana Mana, die bereits in schockierenden, verdeckt gefilmten Aufnahmen von ADI am Great British Circus in Großbritannien zu sehen war. Vana Mana und zwei weitere Dickhäuter wurden darin von ihrem Trainer und Pfleger geschlagen und über lange Zeiträume hinweg angekettet. Die erschreckenden Aufnahmen riefen einen öffentlichen Aufschrei hervor, und so verließen die Elefanten und ihr Trainer Großbritannien. Seitdem touren sie mit Zirkussen durch ganz Europa; der Trainer hat mittlerweile seinen Namen sowie die Namen der Tiere geändert.

"Jeder Tierfreund sollte den Film meiden"

Jan Creamer, der Chief Executive von ADI, erklärte: "Der 'Hundertjährige' wird als Komödie dargestellt; doch an dem schockierenden Missbrauch des im Film genutzten Elefanten ist absolut nichts Komisches. Elefanten sind intelligente und emotional komplexe Wildtiere, und ihre Nutzung in Filmen und anderen Formen der Unterhaltung wird von Tierärzten, Elefantenexperten, der Öffentlichkeit und Prominenten weithin verurteilt. Filmstudios sollten stattdessen mit CGI und anderen kreativen Mitteln arbeiten, um Tieren keinen Schaden mehr zuzufügen. Jeder Tierfreund sollte den 'Hundertjährigen' und andere Filme, in denen Tiere auftreten müssen, meiden."

Peter Höffken, Wildtier-Experte bei PETA Deutschland e.V., geht mit seiner Einschätzung sogar noch weiter: "Das Schlagen von Elefanten für Film- und Zirkusproduktionen ist systembedingt. Anders gehorchen diese sensiblen Tiere nicht. Wer eine Eintrittskarte für solche Produktionen kauft, bezahlt für die Misshandlung von Elefanten."

Bei Elefanten-Dressur wird mit Schlägen gearbeitet

Auch Jörn Ehlers, Leiter der Pressestelle des WWF, sagte auf Nachfrage von T-Online.de: "Es ist in der Tier-Dressur - bei Elefanten und auch Pferden - nicht unüblich, dass mit Schlägen gearbeitet wird. Den Einzelfall kann ich natürlich nicht beurteilen. Es ist allerdings immer kritisch zu sehen, wenn bedrohte Tierarten, und der Elefant gehört nun einmal dazu, im Zirkus zur Schau gestellt werden."

Bei vielen Blockbustern kamen Tiere zu Schaden

Leider kein Einzelfall: Bereits Ende letzten Jahres wurde berichtet, dass bei vielen Hollywoodproduktionen Tiere gequält worden seien. Die Branchenseite "The Hollywood Reporter" hatte herausgefunden, dass ein Tiger bei den Dreharbeiten zu dem Oscar-prämierten Film "Life of Pi" beinahe ertrunken sei. Bei den Filmarbeiten zum Blockbuster "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" sollen 27 Schafe und Ziegen während einer längeren Pause durch Wassermangel und Erschöpfung gestorben sein. Und die Filmcrew von "Fluch der Karibik" hatte scheinbar auch kein Mitleid mit den Meerestieren. Bei den Explosionen im Meer wurden keinerlei Vorkehrungen getroffen, weshalb unzählige Fische und Tintenfische getötet wurden.

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