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Filmkritik "Hardcore": Action-Wahnsinn im Ego-Shooter-Look


Filmkritik "Hardcore"
Action-Wahnsinn im Ego-Shooter-Look

t-online, Marc Thomé

Aktualisiert am 13.04.2016Lesedauer: 2 Min.
Henry nimmt sich erfolgreich ein paar weitere Gegner vor.Vergrößern des BildesHenry nimmt sich erfolgreich ein paar weitere Gegner vor. (Quelle: Capelight/Wild Bunch)
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Man nehme Hochgeschwindigkeits-Action im Stil von "Crank 2" und filme das Ganze aus der Ego-Perspektive. Herauskommt so etwas wie "Hardcore": Das filmische Äquivalent zur Fahrt mit der Todes-Achterbahn.

Zwar gibt und gab es immer wieder Filme, die Teile ihrer Geschichte aus der Perspektive der Figuren erzählen. Allerdings wurde dies selten so konsequent umgesetzt, wie von dem russischen Regie-Neuling Ilya Naishuller. Der kombiniert die Unmittelbarkeit des direkten Dabeiseins mit einem Nonstop-Actionfeuerwerk, bei dem den Zuschauern tatsächlich die Luft wegbleibt.

Im Zentrum der Action

Immer wieder ertappt man sich bei der Frage, wie Naishuller das alles angestellt haben mag. Man springt mit dem Protagonisten auf rasende Motorräder, hängt am Hubschrauber, fällt aus zwanzig Metern Höhe in Müllcontainer, kämpft und ballert, was das Zeug hält, während ringsherum Autos explodieren und Patronenhülsen fliegen.

Das alles wirkt tatsächlich so, als spiele man einen rasanten Ego-Shooter mit diversen Parcours-Einlagen. Auch die Handlungs-Elemente orientieren sich dabei an Videospielen. Protagonist Henry wacht ohne Erinnerung aus dem Koma auf. Wir erfahren lediglich, dass er eine Art Supersoldat mit allerhand kybernetischen Verbesserungen ist.

Bei ihm ist seine Frau Estelle (Haley Bennett), die als Wissenschaftlerin offenbar auch in das Supersoldaten-Projekt involviert ist. Schon kurz darauf wird das Labor von Akan (Danila Kozlovsky), einem Psychopathen mit telekinetischen Kräften, und seinen schwer bewaffneten Männern überfallen, die Estelle entführen. Henry nimmt die Verfolgung auf, unterstützt vom seltsamen Jimmy (Sharlto Copley) und seinen geklonten Alter Egos.

Überharter Actionkracher mit hohem Spaß-Faktor

Obwohl die Handlung einige interessante Wendungen aufweist, ist sie zweitrangig und dient dazu, Henry und Jimmy von einer Wahnsinns-Situation in die nächste zu schicken. Die Gangart ist äußerst hart und brutal. Die Splatter-Orgie wirkt dabei aber so übertrieben, dass man sie einfach nicht ernst nehmen kann. Dazu sorgt Copley in seinen unterschiedlichen Klon-Manifestationen für diverse Lacher.

So bleibt unter dem Strich ein überharter Actionkracher, der enorm viel Spaß macht und immer wieder dafür sorgt, dass einem im Kinosessel vor Staunen der Mund offenstehen bleibt.

Kinostart "Hardcore": 14. April 2016

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