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Urs Widmer ist tot: "Der Geliebte der Mutter" machte ihn berühmt


Nach schwerer Krankheit
Schweizer Schriftsteller Urs Widmer ist tot

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 03.04.2014Lesedauer: 1 Min.
Urs Widmer starb im Alter von 75 Jahren.Vergrößern des BildesUrs Widmer starb im Alter von 75 Jahren. (Quelle: dpa-bilder)
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Er gehörte zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart: Werke wie "Der Geliebte der Mutter" machten ihn berühmt. Der Schweizer Schriftsteller Urs Widmer starb nach schwerer Krankheit in Zürich. Er wurde 75 Jahre alt.

Trilogie "Der Geliebte der Mutter" war autobiografisch gefärbt

Sein Debüt gab der in Basel geborene Dramatiker und Hörspielautor 1968 mit der Erzählung "Alois". Zu seinen bekanntesten Werken zählen unter anderem die autobiografisch gefärbte Trilogie "Der Geliebte der Mutter" (2000), "Das Buch des Vaters" (2004) und "Ein Leben als Zwerg" (2006). Darin verknüpfte Widmer individuelle Schicksale mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Riesenerfolg als Dramatiker

Einen Riesenerfolg als Dramatiker erlebte er 1997 mit "Top Dogs", einem Theaterstück über den Absturz von Spitzenmanagern. Zu seinem 75. Geburtstag im Mai 2013 erschienen seine "Gesammelten Erzählungen". Im Herbst veröffentlichte Widmer seine Autobiografie "Reise an den Rand des Universums".

"Wechsel der Töne" zeichnete seinen Stil aus

Rund drei Dutzend Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Essays und andere Werke erschienen im Diogenes Verlag. Für sein umfangreiches Werk wurde Urs Widmer 2007 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Seinen Stil zeichne "der Wechsel der Töne aus: Ironie und Satire stehen neben surrealer und realistischer Präzision", urteilte die Jury damals. Zudem wurde er mit dem Schweizer Literaturpreis und dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis der Stadt Fürth ausgezeichnet.

Vater war angesehener Literaturkritiker

Durch seinen Vater Walter Widmer, ein angesehener Literaturkritiker und Übersetzer, befreundet mit Heinrich Böll, kam er im Elternhaus in engen Kontakt mit der Literatur. 1966 promoviert mit einer Arbeit über die deutsche Nachkriegsprosa. Als Verlagslektor förderte Urs Widmer die Schreibkunst von Anderen.

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