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Bibliotheken: Leibniz Bibliothek präsentiert Krönungszug


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Leibniz Bibliothek präsentiert Krönungszug

Von dpa
Aktualisiert am 17.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Der handkolorierter Druck des Krönungszuges Georg IV.Vergrößern des BildesDer handkolorierter Druck des Krönungszuges Georg IV. ist neun Meter lang und sechs Zentimeter hoch. (Quelle: Holger Hollemann./dpa)
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Hannover (dpa) - Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek hat einen etwa neun Meter langen Druck des Krönungszuges von Georg IV. erworben.

Auf dem nur knapp acht Zentimeter hohen aufgerollten Schriftstück sind etwa 450 Personen abgebildet - nur nicht die Ehefrau des neuen Königs von Großbritannien, Prinzessin Caroline von Braunschweig. "Ihr wurde am 19. Juli 1821 der Zutritt zur Krönung in Westminster Abbey verwehrt, das war ein Skandal", sagte der Leiter der Abteilung Handschriften und Alte Drucke, Matthias Wehry. Die arrangierte Ehe von Georg IV. und Caroline war eine Katastrophe, beide hassten einander.

Der Druck des Krönungszuges und andere Neuerwerbungen werden an diesem Donnerstag vorgestellt. Die ehemals Königliche Bibliothek in Hannover gibt jährlich zwischen 30 000 und 80 000 Euro für die Erweiterung ihres Altbestands aus der Zeit vor 1850 aus.

Die Krönung von Georg IV. gilt als die teuerste in der Geschichte des Vereinigten Königreichs. Die Herrscher von Hannover waren während der sogenannten Personalunion zwischen 1714 und 1837 zugleich Könige von Großbritannien. Der handkolorierte Druck der Festgesellschaft wurde Wehry zufolge in einer Auflage unter 100 Stück gedruckt. In Deutschland gibt es nur wenige Exemplare.

Die teuerste Anschaffung im vergangenen Jahr war ein Brief des Universalgenies Gottfried Wilhelm Leibniz, für den etwa 30 000 Euro ausgegeben wurden. "Wir kaufen nur Leibniz-Briefe, wenn uns der Inhalt noch nicht bekannt ist", sagte Wehry.

Die Leibniz Bibliothek verwahrt den Nachlass des berühmten Philosophen und Mathematikers, der bis zu seinem Tod 1716 ein manischer Briefeschreiber war. Sein Briefwechsel mit 1300 Korrespondenten - darunter Isaac Newton und der Philosoph Spinoza - gehört zum Unesco-Weltdokumentenerbe.

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