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Literatur: Bildband "AntArktis" vom Nord- und Südpol


Literatur
Bildband "AntArktis" vom Nord- und Südpol

Von dpa
19.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Das Cover des Buchs "AntArktis: Eiswelt-Perspektiven" von Kerstin Möller.Vergrößern des BildesDas Cover des Buchs "AntArktis: Eiswelt-Perspektiven" von Kerstin Möller. (Quelle: Böhland & Schremmer Verlag./dpa)
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Berlin (dpa) – Arktis und Antarktis – Nordpol und Südpol – sind so etwas wie die äußersten Enden der eigentlich runden Welt. Die extremen klimatischen Bedingungen haben eine Landschaft entstehen lassen, die menschlichem Leben und seinen Bedürfnissen entgegensteht, zugleich aber seit Generationen eine enorme Faszination auf viele Menschen ausübt.

Eine Reise zu Nord- oder Südpol ist für die meisten Menschen ein unerfüllbarer Traum, so dass Filme und Fotografien als Ersatz für direktes Erleben dienen müssen. Der jetzt veröffentlichte großformatige Band "AntArktis: Eiswelt-Perspektiven" von Kerstin Möller zeigt beispielhaft, welche außergewöhnlichen Ansichten die Natur der Pole zu bieten hat.

Die Fotos entstanden, wie Möller erläutert, zwischen 2008 und 2017 während insgesamt zehn Reisen in die unterschiedlichsten Teile der Polarregionen. Das Buch ist dabei klar geografisch gegliedert. Erst geht es in die antarktische Region, danach in den Norden. In beiden Regionen sind die geografischen Grenzen weit gefasst. Zur Südpolarregion werden auch Bilder von den Falkland-Inseln im Südatlantik genommen, während zur Arktis neben der klassischen Eiskappe auch Grönland, Spitzbergen und die Aleuten hinzugezählt werden.

Die großartigen Fotos zeigen ebenso wie viele kleinere, dass die Natur in den Polregionen eine erstaunliche Vielfalt aufweisen kann. Natürlich bilden Eis und Schnee in vielen Fotos einen wichtigen Bestandteil der Landschaft, aber in erstaunlich vielen Aufnahmen prägen Berge und Geröll das Gelände.

Im Mittelpunkt der meisten Fotos stehen die Bewohner von Arktis und Antarktis. Bären, Pinguine, Robben und die unterschiedlichsten Vögel wie Albatrosse und Papageientaucher werden in eindrucksvollen, teils doppelseitigen Aufnahmen in ihrer natürlichen Schönheit gezeigt. Zu jedem Foto wird erläutert, welches Tier und welche Region abgebildet sind.

Ein kleines Detail zeigt das Außergewöhnliche dieser Landschaften sehr eindrucksvoll. Auf den Seiten 50 und 51 zeigt eine doppelseitige Aufnahme eine Eislandschaft der Melchior-Inseln im Südpolarmeer zwischen der Südspitze Südamerikas und dem antarktischen Festland.
Das Foto wird dominiert von einem Bogen aus blauem Eis, der auf dem Wasser schwimmt. Vervollständigt wird die Komposition durch graues Meerwasser und weißes Gletschereis im Hintergrund. Hinzu kommt ein kleines Boot mit fünf Menschen an Bord, die angesichts der gewaltigen Landschaft fast völlig verschwinden. Dies ist die einzige Aufnahme im ganzen Buch, auf der Menschen zu sehen sind. Ansonsten spielt der Mensch in der ganzen Fotosammlung überhaupt keine Rolle.

Kerstin Möller ist mit "AntArktis: Eiswelt-Perspektiven" eine beeindruckende Dokumentation von Natur und Landschaften der Extremregionen der Erde gelungen. Die Buch überzeugt durch eine gelungene Auswahl der Motive ebenso wie durch die Qualität der Aufnahmen. Hinzu kommt eine unausgesprochene, aber dennoch eindeutige Botschaft. Diese Landschaften sind so empfindlich und gefährdet, dass es unabdingbar ist, sie zu retten.

Kerstin Möller: AntArktis: Eiswelt-Perspektiven. Böhland & Schremmer Verlag, Berlin, 256 Seiten, 39,95 Euro, ISBN 978-3-943622-25-6

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